Vorischt bei angeblichen Hilfsorganisationen/Gruppen und Einzelhelfern/innen

Vorsicht bei der Nachbarschaftshilfe/GCN

Garbsen – Leider ruft die Corona-Krise in Garbsen auch Betrüger/innen auf den Plan. In den sozialen Netzwerken tauchen immer mehr Einzelpersonen auf, die helfen wollen. Diverse Facebook-Hilfsgruppen schießen nur so aus dem Boden – hier ist aber Vorsicht geboten.

Es ist klasse, wenn Menschen helfen wollen und dieses auch öffentlich in den sozialen Netzwerken bekunden möchten – macht ja normalerweise auch Sinn, denn nirgends kann man schneller Hilfe anbieten als online. Aber leider finden sich auch nirgends so schnell Betrüger/innen.

Leider sind nicht alle Gruppen und Einzelpersonen seriös. Vermehrt hört GCN, dass beispielsweise Personen Gelder sammeln, um diese dann angeblich an gemeinnützigen Institutionen wie z.B. die Johanniter weiterzugeben, oder diese geben sich sogar als Johanniter Mitglieder aus.

Ebenso die vielen Einkaufshilfen für ältere Menschen und Risikopatienten. Auch hier sind bereits viele Betrüger unterwegs, die ihre Hilfe anbieten, das Einkaufsgeld nehmen und damit auf “Nimmerwiedersehen” verschwinden.

GCN ist bekannt, dass es Personen und kleine Gruppen in Garbsen gibt, die sich zusammengetan haben und versuchen über vorgeschobene Nachbarschaftshilfe Sonder-Einkaufsrechte bei Supermärkten zu erhalten.

Deswegen unser Appell an Alle, die helfen möchten. Suchen Sie sich lieber eine Organisation wie DRK, Johanniter, Kirchengemeinden, die AWO oder beispielsweise die Freiwilligen Agentur der Stadt Garbsen. Hier sind bereits Helfer/innen unterwegs und diese Institutionen freuen sich sehr, wenn sie Unterstützung erhalten.

Wenn eine Facebook-Gruppe, dann gründen Sie eine wie “Hilfe aus der Wagnerstraße” oder ähnlich, so können Sie nur Leute in die Gruppe lassen, die Sie auch persönlich kennen.

Das Gründen einer WhatsApp-Gruppe ist hier von Vorteil, man kennt seine Kontakte und kann sich so mit Menschen zusammentun, die persönlich bekannt sind.

Schauen Sie sich in Ihrer Nachbarschaft um, fragen Sie Freunde, Familie und Bekannte, wer evtl. Hilfe benötigt. Hier entsteht dann ein persönlicher Kontakt, über Menschen, die sich kennen und somit seriöse Hilfe anbieten. Kinder, Enkel und Nachbarn sollten ältere Menschen und Risikopatienten aufklären und zur Achtsamkeit aufrufen.

Die Helfer-Facebook-Gruppen sollten sich darüber bewusst sein, dass sich auch dort Betrüger/innen einschleichen könnten und so an Informationen herankommen, die mehr schaden als nützen.

Helfen Sie, aber bitte mit Umsicht.

GCN/bs