Garbsen – Garbsen kommt dem Sprung ins warme Wasser des Badeparks in diesen Tagen einen großen Schritt näher: Die Stadtwerke Garbsen haben den Neubau jetzt an ihr Nahwärmenetz angeschlossen.
„Wir erzeugen und liefern künftig die Wärmeenergie für Duschen, Becken und Heizung des Badeparks. Sie kommt direkt vom nahegelegenen Blockheizkraftwerk, welches aktuell auch schon die Schule und die Rudolf-Harbig-Halle versorgt“, freut sich Stadtwerke Geschäftsführer Daniel Wolter über den Meilenstein und besuchte aus diesem Grund die Baustelle.
Auch Bürgermeister und Bauherr Dr. Christian Grahl ist von der Zusammenarbeit überzeugt: „Dass unsere Stadtwerke mit ihrem Blockheizkraftwerk vor Ort die Energie für den neuen Badepark liefern, macht Sinn. Statt selbst in die Energieerzeugung investieren zu müssen, können wir einfach die nahegelegene Anlage der Stadtwerke weiter nutzen und sparen damit Zeit und Geld.“
„Durch den Anschluss des Badeparks ist unser Blockheizkraftwerk zudem deutlich höher ausgelastet – das erhöht auch die Effizienz der Anlage und trägt damit zu einer nachhaltigeren Wärmeversorgung bei“, erklärt Steffen Lallinger, zuständig für Energiewirtschaft und Produktmanagement. Sein Kollege Andreas Romkowski weiß, wie es weitergeht: „Die Wärme liefern wir nun durch isolierte Rohre unter der Erde bis ins Bad. Jetzt fehlt noch der Anschluss an die gebäudeeigenen Anlagen und die Heizung kann salopp formuliert anspringen.“
Künftig zirkulieren damit bis zu 38.500 Liter Heizwasser pro Stunde durch die Leitungen zwischen Blockheizkraftwerk und Badepark. Kalkuliert wird mit einer Wärmeabnahme von 2.500 MWh pro Jahr. Das ist in etwa der Wärmebedarf von über 300 Einfamilienhäusern. Erzeugt wird die benötigte Energie in dem hocheffizienten Blockheizkraftwerk mittels Erdgas. In Betrieb ist die Anlage schon seit 1988 und wurde zwischenzeitlich mehrmals auf den modernsten Stand gebracht – zuletzt 2014. „Der Einsatz von Blockheizkraftwerken für große Gebäudekomplexe mit hohem Energiebedarf hat sich in der Vergangenheit bewährt. Seit Inbetriebnahme ist das BHKW – so die Abkürzung – am neuen Badepark zuverlässig am Netz“, ist Wolter von der Technologie überzeugt.
GCN/ds