Was ist eigentlich mit dem Stadtteilhaus? – Konzept scheiterte, Senioren mussten ausziehen

Im Stadtteilhaus Garbsen sind 48 Appartements vorhanden/GCN

Garbsen – Stadtteilhaus in Garbsen soll verkauft werden, es gibt 2 Interessenten. Im Dezember 2021 wurde öffentlich, dass das Konzept von Altenwohngruppen nicht aufging und deshalb die Bewohner/innen bis Sommer 2022 ausziehen mussten. Wir berichteten

„Leider mussten wir feststellen, dass sich insbesondere dieses Konzept nicht vollständig durchgesetzt hat und bis heute nicht kostendeckend umsetzbar ist. Trotz aller Bemühungen ist es uns nicht gelungen, mehr als 30 der 48 zur Verfügung stehenden Appartements zu vermieten. Die Belegung liegt damit bei einer Quote von lediglich 55 Prozent, sagte damals die Christlichen Seniorendienste Hannover GmbH, die das Projekt betrieben haben.

Bürgermeister Claudio Provenzano sagte damals „Wir brauchen in Garbsen Platz für Kitas und wir brauchen bezahlbaren Wohnraum. Deshalb will ich mit den Verantwortlichen in einen Dialog eintreten und über die Nachnutzung der Räumlichkeiten verhandeln“.

GCN hat bei der Stadt Garbsen jetzt nach fast 1,5 Jahren schriftlich nachgefragt, was aus den Verhandlungen geworden ist. Darauf antwortete Pressesprecher Benjamin Irvin: „Das Gebäude steht derzeit noch nicht komplett leer, nach wie vor findet ein Betrieb der Tagespflege statt und es gibt eine vermietete barrierefreie Wohnung. Es hat ein erstes Gespräch des Bürgermeisters mit dem Eigentümer stattgefunden. Die Gespräche werden fortgesetzt. Das Gebäude ist grundsätzlich für verschiedene Zwecke nutzbar“.

Somit müssten noch 47 Appartements leer stehen. Ein Vertreter vom evangelischen Johannesstift teilte GCN mit, dass es zwei Interessenten für das Objekt gibt, Details hat er nicht bekanntgegeben. Ob die Stadt Garbsen einer der Interessenten ist, wurde nicht mitgeteilt.

GCN/bs