Werden Mängel an Schulen zu langsam abgearbeitet? – Hier: Begehung Grundschule Osterberg

Die "nackte" Fassade an der Osterbergschule ist hier deutlich zu sehen/GCN

Garbsen – Bei einer Begehung der Grundschule Osterberg in der letzten Woche wurde wieder einmal deutlich, dass an Garbsens Schulen eine lange Liste an Mängel abgearbeitet werden muss.

In der anschließenden Sitzung des Schulausschusses berichteten Eltern und Schulleiter über diverse Mängel an verschiedenen Schulen.

An der Grundschule Osterberg beispielsweise liegt an einer Stelle die Hausfassade komplett offen, hier ist keine Verkleidung mehr vorhanden. Dadurch könnte Feuchtigkeit nach innen eindringen und notwendige Wärme nach außen abgehen.

Die Vorsitzende des Stadtelternrats Daniela Kippnich und Schulleiterin Hilke Bertram führten durch die Räumlichkeiten. In der Sporthalle fehlen Tore, die die Sportgeräte von der Turnhalle trennen, damit Kinder dort nicht herumspielen können. Ebenso sitzen die Kinder teilweise auf kippligen und defekten Stühlen.

Auf dem Schulhof wölbt sich der Asphalt nach oben, vermutlich durch eine Baumwurzel, die sich den Weg ans Tageslicht erkämpft.

Wenn die Witterungsverhältnisse es zulassen, soll die Fassade saniert werden/GCN

Zwar habe man sich durch Schuldezernentin Monika Probst alle Mängel aufgeschrieben -demnach soll die Fassade saniert werden, wenn die Witterungsverhältnisse dieses zulassen, aber das reicht Andreas Bienstein – Mitglied im Ortsrat (Freie Wähler) so nicht. Bienstein zu GCN: „Hier werden die diversen Mängel, gezielt an dieser Schule einfach nur klein geredet. Hier muss dringend etwas passieren, dafür werde ich mich einsetzen“. 

Es gibt natürlich ein Budget für die bauliche Unterhaltung (Renovierung) von Schulen, dieses ist aber begrenzt. Hier muss nach Dringlichkeit entschieden werden, was sicher nicht immer leicht ist. Für 2020 sind auch diverse Arbeiten an Schulen geplant, wie z.B. Bodenbeläge in der IGS, Toiletten am Johannes-Kepler-Gymnasium, usw.

Die GRÜNEN Garbsen beispielsweise sind der Meinung, dass das Budget für die Renovierungsarbeiten an Schulen um ca 1 Million Euro jährlich erhöht werden müsste.

Fakt ist – für die schnelle Instandhaltung aller Garbsener Schulen reicht das Geld scheinbar nicht aus. Welche Schule nun am dringendsten Gelder für die bauliche Unterhaltung erhält, wird wohl immer ein Streit-Thema bleiben.

GCN/bs