Wird die Rudolf-Harbig-Halle wieder frei? Stadt will ehemalige Seniorenpension in Osterwald für Flüchtlinge nutzen

Hier könnten demnächst Flüchtlinge untergebracht werden /GCN

Garbsen – Die Stadt Garbsen betreibt derzeit die Gemeinschaftsunterkünfte Im Hespe, in der Carl-Zeiss-Straße und in der Flemmingstraße. Daneben werden die Notunterkünfte in der Otternhägener Straße und in der Rudolf-Harbig-Halle betrieben.

Alle Gemeinschaftsunterkünfte sowie die Notunterkunft in der Otternhägener Straße sind voll ausgelastet. In der Rudolf-Harbig-Halle sind durchschnittlich zwischen 50 und 70 Personen untergebracht. Die Unterbringung in der Turnhalle ist aufgrund der fehlenden Privatsphäre und der beengten Platzverhältnisse konfliktträchtig. Die dort untergebrachten Personen haben keine Rückzugsmöglichkeit. Die Turnhalle ist daher nur als Notunterkunft, nicht jedoch für eine länger dauernde Unterbringung geeignet.

Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat mitgeteilt, dass voraussichtlich in den nächsten Wochen eine neue Aufnahmequote festgelegt wird. Auch wenn stets mit einer gewissen Fluktuation in der Belegung zu rechnen ist, ist in den kommenden Monaten nicht mit einem Rückgang der unterzubringenden Personen zu rechnen. Die ehemalige Seniorenpension in Osterwald steht derzeit leer. Das Gebäude ist grundsätzlich für die Unterbringung von Geflüchteten geeignet.

Hier könnten bis zu 40 Personen untergebracht werden. Sofern die Zahl der Unterbringungsberechtigten konstant bleibt, könnte dieses Gebäude an die Stelle der Notunterkunft in der Turnhalle treten, die dann wieder für den Schul-und Vereinsbetrieb frei gegeben werden könnte. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die im Oktober im Stadtrat diskutiert werden soll.

Die Verwaltung empfiehlt daher, Vertragsverhandlungen mit dem Eigentümer oder Mieter aufzunehmen.

GCN/bs