Garbsen – Um 2.20 Uhr erschienen heute Nacht die ersten beiden Urlauber im neuen Corona-Testzentrum am Hannover Airport. Ein junges Paar aus Herforth, braun gebrannt nach drei Wochen Urlaub im türkischen Izmir, durchlief Registrierung, Information und Abstrich und konnte das Testzentrum nach nur sechs Minuten wieder verlassen.
„Wir haben uns schon vor der Rückreise darüber informiert, was uns zuhause erwartet“, sagten die beiden. Auch wenn der Corona-Test derzeit noch freiwillig ist, eine 14-tägige Quarantäne statt des kurzen Zwischenstopps auf dem Weg nach Hause war für sie keine Option.
Eine Quarantänepflicht gilt bei getesteten Personen allerdings auch bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses. Zwei Flüge aus dem Risikogebiet Türkei machten heute Nacht den Anfang. Insgesamt 70 Personen ließen sich zwischen 2.20 und 3.32 Uhr von den Johannitern testen, darunter auch einige Eltern mit ihren Kindern.
Die Stimmung war ruhig. Alle Reisende blieben gelassen, selbst als die Wartedauer sich kurzzeitig etwas länger hinzog. Der Grund: Die Registrierung der Reiserückkehrer nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als der dann folgende Abstrich. „Hier werden wir schnell nachbessern und eine Lösung finden“, sagte Einsatzleiter Helge Vogelsang in der Nacht. Insgesamt aber war er mit dem Auftakt zufrieden: „Der Anfang ist gemacht.“
In nur zwölf Stunden hatten die Johanniter aus dem Regionalverband Niedersachsen Mitte, in Kooperation mit dem Hannover Airport, gestern das Corona-Testzentrum vor dem Terminal C (Ankunft) aufgebaut und in Betrieb genommen. Das Gesundheitsamt der Region Hannover als Auftraggeber rechnet täglich mit bis zu 800 Passagieren aus einem Corona-Risikogebiet.
Für Hannover sind das aktuell Reisende aus den Ländern Weißrussland, Serbien und Türkei. Wer aus diesen Ländern kommt und sich testen lässt, bekommt einen QR-Code, über den sich 24 Stunden später das Testergebnis über eine App anfordern lässt.
GCN/pk