Garbsen – In Garbsen liegt die Zahl der positiv auf Corona Getesteten aktuell auf einem hohen Niveau. Anlass für Bürgermeister Christian Grahl, an die Garbsenerinnen und Garbsener zu appellieren, ihr Verhalten zu hinterfragen. „Wir müssen wieder mehr und konsequent Abstand halten, im Beruf und auch im Privaten“, sagt der Bürgermeister. Er habe einen schleichenden Rückfall in gewohnte Verhaltensmuster beobachtet.
Gegenüber der HAZ äußerte sich Christian Grahl sogar detaillierter über seine Beobachtungen, so sei er etwa bei Familienfeiern als Repräsentant der Stadt zu Gast gewesen, auf denen die Abstandsregeln erkennbar nicht eingehalten wurden. Ebenfalls sollen bereits 7 Gaststätten-Betreiber, bei denen wiederholt Verstöße gegen die geltenden Regeln festgestellt wurden, an die Region Hannover gemeldet worden sein. Die Stadt Garbsen führt in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und der Region Hannover Kontrollen durch, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich.
„Damit die Zahlen nicht weiter steigen, müssen wir aufmerksam sein und aufeinander Rücksicht nehmen, sprich: Abstände einhalten“, sagt Grahl. Wo das nicht möglich sei, müsse ein Mund-Nasenschutz getragen werden. „Ich werde auch die Mitglieder der politischen Gremien bitten, so wie im Bundestag, in Sitzungen eine Maske zu tragen“, so Grahl. Dass das Infektionsgeschehen im internationalen Vergleich immer noch relativ glimpflich verlaufe, sei ein wichtiger Grund, den bisher eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen und die bewährten Abstands- und Hygieneregeln zu befolgen.
„Gerade in Coronazeiten ist es sinnvoll, sich gegen Grippe impfen zu lassen. So lassen sich Mehrfachinfektionen der Atemwege verhindern“, sagt Betriebsärztin Jenny Halbert. Wer schon geschwächt sei, habe eine höheres Risiko, an Corona ernsthaft zu erkranken. „Es gilt, Infektionsketten zu unterbrechen, auch bei der Grippe. Wir leben in einer Pandemie. Wir müssen alles tun, um schwere virale Erkrankungen möglichst zu verhindern“, fügt Grahl hinzu. Die Impfung ist für Rathausmitarbeiter freiwillig. In diesem Jahr wurde sie stärker nachgefragt als in den Vorjahren. Die Betriebsärztin impft in den nächsten Wochen rund 150 städtische Mitarbeiter.
GCN/bs