Garbsen /Region Hannover – Die aktuell geltenden Corona-Regeln engen die Wirtschaft, den Sport und die Kultur ein. Nun wünschen sich die Niedersächsische Landespolitiker Lockerungen der Alltagsbeschränkungen – ggf. unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede der Corona-Zahlen.
Die Region Hannover hat zur Bewältigung der Corona-Krise regionale Lösungen anstelle von Pauschalverboten angeregt. Für die Akzeptanz von Kontaktbeschränkungen und Regeln sei es wichtig, die Menschen nicht zu “Objekten des Staates” zu machen, sagte Regionspräsident Hauke Jagau am Dienstag in Hannover. Die Vorsicht und Akzeptanz in der Bevölkerung werde sicher hoch bleiben, wenn Entscheidungen erkennbar rational sind. Das Land muss jetzt das Gespräch mit den Gesundheitsämtern suchen und individuelle, regionale Lösungen entwickeln. Ziel sollte es jetzt sein, hohe Infektionszahlen zu vermeiden, das Leben müsse aber so normal wie möglich sein.
“Es kann nicht sein, dass man nicht zu Zweit Tennis- oder Golf spielen kann”, so Jaguar weiter. Ebenfalls führte Jaguar weiter an, dass es mit der Öffnung von beispielsweise Spielplätzen nicht so einfach ist, denn wie wollen Eltern und Kinder hier den Abstand halten? Dafür müsste jetzt aber nach Lösungen gesucht werden. Allerdings könnte der Zoo Hannover wieder geöffnet werden, hier kann man gut Abstand halten und die Zoo-Verwaltung kann für die Einhaltung aller Regeln sorgen.
Am Anfang waren alle Maßnahmen wichtig und richtig, aber jetzt muss man sich neu aufstellen und individuell entscheiden.
Vor allem sollte jetzt gezielt für die Region Hannover entschieden werden – da wo viele Corona-Infizierte Menschen registriert sind, könnte es evtl. andere Regeln geben, als in Gebieten mit keinen oder sehr wenigen Fällen.
Jetzt bleibt abzuwarten wie sich die einzelnen Länder diesbezüglich mit der Bundesregierung austauschen und in wie weit die Kommunen mit einbezogen werden können.
GCN/bs