Garbsen – Die Kirchengemeinde Alt-Garbsen präsentiert Ausstellung “und Gott schuf Himmel und Erde”
Malerei trifft Fotografie trifft Skulpturen: Diese facettenreiche Begegnung erwartet Besucher der neuen Ausstellung des Kulturnetzwerks Garbsen im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Alt-Garbsen. “und Gott schuf Himmel und Erde” lautet der Titel der Gruppenausstellung, die von Sonntag, 2. Mai, bis Sonntag, 27. Juni, an der Calenberger Straße 19 zu sehen ist. Die Mitglieder des Kulturnetzwerks zeigen jeweils drei ihrer Arbeiten und haben das Thema in großer Vielfalt umgesetzt
“Mein Engel” hat etwa Malerin Angelika Holzbach ihre Arbeit mit Acrylfarben auf Malkarton genannt. “Der Engel ist fast unsichtbar und schemenhaft zu erkennen, aber sehr gegenwärtig und eine weitere Arbeit meiner Serie zum Thema Netzmalerei”, sagt Holzbach. Grafikerin und Malerin Martina Heger präsentiert ihr Gemälde auf Leinwand “Die große Welle”. “Es zeigt, garantiert virenfrei, die Schönheit des Meeres und die Sehnsucht nach Urlaub und Strand, die wir jetzt im Lockdown haben”, sagt die Berenbostelerin. Und auch Fotograf Norbert Schade hat die Kraft und Faszination des Wassers in den Fokus genommen – mit seinem Schwarz-Weiß-Bild “Leine”.
Wie ungewöhnlich sich das Thema in Szene setzen lässt, ist auch in den Fotos von Hans-Werner Blume und Jutta Grätz sichtbar. Blume vermittelt in seinem Bild des Kinder- und Jugendvarietes “Träumer, Tänzer und Artisten”, wie nah sich Himmel und Erde bisweilen sein können. Und Grätz bannt gleich beides in einer fast meditativen Spiegelung in eine “Welt aus Glas”. Malerin Gabriele Rinkleff hingegen setzt dazu einen Kontrapunkt mit ihrem dynamischen “Apokalyptischen Reiter” in Aquarellfarben.
Die Skulptur “Step into Paradise” aus Springstone von Lovemore James aus Simbabwe, präsentiert von Anna Beisse-Munemo, symbolisiert ebenso die enge Verbindung zwischen Himmel und Erde wie das Werk von Tonkünstlerin Birgit Jensen. “Komplott” hat sie ihre Keramik genannt, auf der Menschen sich an die – höchst fragile – Erde klammern. Ungewöhnlich dargestellt auf Aludibond hat das Werk Fotokünstler Andreas Warlich – und damit ein ganz neues Kunstwerk geschaffen.
“Die Gruppenausstellung des Kulturnetzwerks Garbsen setzt unsere etablierte Reihe an Kulturprojekten fort”, berichtet Kirchenvorsteherin und Kulturbeauftragte Cornelia Breuker von der Gemeinde Alt-Garbsen. Seit der Eröffnung des Gemeindehauses vor sieben Jahren organisiert sie dort und in der Kirche Ausstellungen und Kunstprojekte.“Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich nicht nur die Genres und Stilrichtungen der Künstler sind, sondern auch ihre Assoziationen zu dem Thema”, so Breuker.
Info: Die aktuelle Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Gemeindebüros, montags bis mittwochs von 10 bis 12 Uhr,sowie donnerstags von 17 bis 19 Uhr, und anlässlich der “offenen Kirche”, dienstags von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 12 Uhr, und sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr, besucht werden. Aufgrund der Pandemie können jeweils zwei bis drei Personen mit Maske gleichzeitig das Gemeindehaus und die Kirche betreten.
Weitere Informationen Anmeldung gibt es auf im Internet auf www.alt-garbsen.de und unter Telefon (05137) 74488. Zudem ist geplant, einen virtuellen Spaziergang durch die Schau zu zeigen. Weitere Infos unter kulturnetz-garbsen.de.
GCN/bs