Garbsen – Das Pfingstwochenende nutzen viele, um für ein paar Tage ans Meer zu fahren oder einfach mal zu entspannen. Doch was steht hinter dem verlängerten Wochenende?
Pfingsten wird von den Christen auch als “Geburtstag der Kirche” gesehen. Der Heilige Geist, der alle Gläubigen weltweit miteinander verbindet, wird gefeiert. Der Feiertag gilt als drittes großes Fest, nach Weihnachten und Ostern und ist der 50. Tag des Osterfestkreises, also 49 Tage nach dem Ostersonntag. Daraus lässt sich auch der Name ableiten. Pfingsten lässt sich auf den griechischen Begriff “Pentekoste” zurückführen, der für “Fünfzig” steht.
Der Feiertag steht, laut Apostelgeschichten, für den Tag, an dem die Jünger von Jesus, vom Heiligen Geist erhellt wurden. Jesus trug ihnen auf, das Evangelium in der Welt zu verbreiten, weshalb sie alle auf einmal mehrere Sprachen sprechen konnten, was auch als “Pfingstwunder” bezeichnet wird.
Der zusätzliche Pfingstmontag entstand, da Pfingsten zu einem eigenständigen Feiertag wurde. Zunächst feierten Christen an Pfingsten auch die Himmelfahrt Christi. Als aus dem einen Feiertag dann zwei wurden, wurde der Pfingstmontag in manchen Ländern eingeführt.
In Deutschland wird Pfingsten auch als Frühlingsfest gesehen, weshalb unter anderem Pfingstbäume gepflanzt und Pfingstfeuer entfacht werden. In manchen Gemeinden findet sogar eine Pfingstkirmes statt. Auch geschmückte Ochsen wurden früher durch das Dorf geführt. Da die Nacht von Pfingstsonntag auf -montag als “Unruhnacht” gilt, ist es ebenfalls Brauch, sich gegenseitig Streiche zu spielen.
GCN/kg