Region Hannover fördert Vernetzung der zeitgenössischen Kunstszene

Foto: Symbolbild

Garbsen – Bildende Künstlerinnen und Künstler sowie regionale Kunsteinrichtungen bei ihren Projekten, Ausstellungs- und Vermittlungsvorhaben unterstützen: Das ist die Idee eines neuen Förderprogramms, mit dem die Region Hannover die zeitgenössische Kunstszene miteinander in Kontakt bringen und die Kunst im ländlichen Raum stärken will. Dafür sollen junge Kunstschaffende und ländliche Kunstvereine und Kunstschulen ein Tandem bilden und gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Über einen Zeitraum von drei Jahren (2022 bis 2024) stellt die Region dafür jährlich 50.000 Euro aus eigenen Mitteln zur Verfügung. Die Regionsversammlung hat diesem Vorhaben heute (20. Juli) mit großer Mehrheit zugestimmt.

„Das ‚Tandem für Bildende Kunst‘ schafft durch gezielte Vernetzung einen Mehrwert für beide Seiten“, erklärt Regionspräsident Hauke Jagau das Ziel des Förderprogramms. „Wir erschließen den Institutionen im ländlichen Raum den Kontakt zu jungen, meist in der Stadt lebenden Künstlerinnen und Künstlern und eröffnen dem Nachwuchs einen Zugang zur ländlichen Kunstszene und zu neuen Ausstellungsorten.“ So trägt das Projekt auch dazu bei, die negativen Folgen des Strukturwandels auf dem Land abzufedern und die ländliche Kunstszene zu stärken.

Jährlich sollen fünf Tandems, bestehend aus einer Künstlerin oder einem Künstler sowie einer Kunsteinrichtung, an einem öffentlichkeitswirksamen Projekt arbeiten, das dann in einer Ausstellung mündet. Dafür können sich kunstschaffende Einzelpersonen um eine Förderung bewerben. Zudem erhalten die Kunsteinrichtungen auf Antrag eine Förderung für die Organisation des Projekts im Tandem mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie für begleitende Vermittlungsangebote. Ein Arbeitskreis mit regionalen Kunsteinrichtungen dient dazu, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu ermöglichen.

Das Förderprogramm startet am 21. Juli, Antragsschluss ist jeweils der 31. Oktober des Vorjahres. Antragsberechtigt sind Künstlerinnen und Künstler im Alter bis 35 Jahren sowie Kunsteinrichtungen aus der Region Hannover. Bis zu 6.000 Euro für ein Projekt gehen an die Künstlerinnen und Künstler, die Kunsteinrichtungen erhalten bis zu 4.000 Euro je Projekt für die Vermittlungsarbeit. Interessierte finden die Antragsformulare ab sofort im Internet unter www.kulturfoerderung-region-hannover.de.

GCN/cu