Garbsen – Als eine von zwei niedersächsischen Kommunen wurde die Stadt Garbsen für das Modellprojekt „Weltoffene Kommune – vom Dialog zum Zusammenhalt“ ausgewählt.
Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert und wurde durch die Bertelsmann Stiftung und der Phineo AG initiiert.
Als zentrale Orte für Vielfalt, Integration und Teilhabe gestalten Kommunen heute mehr denn je die Ausgangsbedingungen für Weltoffenheit und ein gutes Zusammenleben. Ziel des Modellprojektes ist es, heraus zu finden, wie dies optimal gelingen kann. Bei einem ersten digitalen Workshop in Garbsen haben die beteiligten Akteure vor Ort zunächst die Ist-Situation analysiert.
„Das Modell passt bestens zu unserer Integrations- und Vielfaltsarbeit in Garbsen und ist ein hervorragendes Anschlussprojekt rund um den Prozess unseres Masterplans Integration“, sagt Schul- und Sozialdezernentin Monika Probst. Zum Workshop eingeladen waren Mitglieder des Integrationsbeirates, des Rates, vom Netzwerk Willkommen und von weiteren sozialen Einrichtungen. Engagiert und konstruktiv wurde zu den Fragestellungen diskutiert: Was läuft gut? Wo liegen die zukünftigen Handlungsanforderungen?
Wie kann die Zusammenarbeit weiter gewährleistet werden? Die Teilnehmer kamen überein, dass der Selbstcheck ein hilfreiches Instrument bei der Standortbestimmung und Weiterentwicklung zum Masterplan ist. Um diesen Prozess weiterzuführen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, verständigten sich die Teilnehmer, sich in einigen Wochen erneut zu treffen.
Im Rahmen des Projektes werden bis Ende 2021 bundesweit 35 Modelkommunen bei der zukunftsorientierten Gestaltung und Entwicklung hin zu mehr Weltoffenheit und Vielfalt unterstützt.
Die praktische Durchführung setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen. Auf dem verwaltungsinternen Selbstcheck zu vier selbst gewählten Handlungsfeldern folgte der Workshop mit den Akteuren vor Ort. Garbsen hat sich als Handlungsfelder die folgenden gewählt: Management und Steuerung, interkulturelle Öffnung und Antirassismus, Fairer Zugang und Teilhabechancen sowie Engagement und Beteiligung.
GCN/ds