Bundesweiter Kontrolltag „sicher.mobil.leben“ – 25-jähriger Mofafahrer versuchte sich der Kontrolle zu entziehen

Ein Mofa auf dem Prüfstand/Foto: Polizei Garbsen

Garbsen – Anlässlich der seit 2018 bestehenden, länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ führte die Polizeiinspektion Garbsen am 05.05.2022 gezielte Verkehrskontrollen durch. 

Ziel der Kontrolle ist die Stärkung der Verkehrssicherheit unter dem Schwerpunkt „Fahrtüchtigkeit“. Hierbei soll insbesondere die Beeinflussung der Verkehrsteilnehmer durch Alkohol und Drogen überwacht werden. Durch vier Beamten des Einsatz- und Streifendienstes werden hierbei diverse Kontrollen im Kernstadtgebiet Garbsen, sowie im Ortsteil Berenbostel durchgeführt. Auch die Bremer Straße (B6) wird hierbei schwerpunktmäßig überwacht. 

Insgesamt werden durch die Beamten ca. 21 Verkehrsteilnehmer hinsichtlich ihrer Verkehrstauglichkeit überprüft. 

Gegen ca. 14 Uhr entschließen sich die Beamten einen 25-jährigen Mofafahrer (Kleinkraftrad) auf der Bremer Straße zu kontrollieren. Der Mofafahrer missachtet jedoch das Anhaltesignal und versucht sich der Kontrolle zu entziehen. Letztlich kollidiert der Mofafahrer mit einem unbekannten LKW wodurch der Mofafahrer stürzt. Anschließend kann dieser durch die eingesetzten Beamten festgesetzt werden. Bei der Kontrolle stellt sich heraus, dass der 25-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Des Weiteren besteht der Verdacht, dass das geführte Kleinkraftrad die Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h deutlich übertrifft. Hierfür wird das Kleinkraftrad der Dienststelle zugeführt. Auf einem Prüfstand ergibt sich eine Höchstgeschwindigkeit nach Toleranzabzug von über 58 km/h. Den Mofafahrer erwarten nun diverse Strafverfahren bezüglich des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sowie der Gefährdung des Straßenverkehrs durch ein illegales Kraftfahrzeugrennen (Fluchtfahrt). 

Bei einem 20-jährigen Fahrzeugführer können die Beamten eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel feststellen. Der junge Mann ist gegen ca. 17:21 Uhr mit seinem VW Polo auf der Berenbosteler Straße in Richtung Rathausplatz unterwegs gewesen. Bei einer anschließenden Verkehrskontrolle fällt ein Drogenurintest positiv auf Cannabis aus. Dem 20-jährigen Fahrer wird daraufhin auf der Dienststelle der PI Garbsen eine Blutprobe entnommen. Ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren wird gegen ihn eingeleitet. 

Abgesondert der Schwerpunktkontrollen werden die eingesetzten Beamten noch gegen ca. 18:20 Uhr auf einen 34-jährigen Pedelec-Fahrer. Dieser befährt mit seinem optisch auffälligen Gefährt die Bremer Straße. Zusätzlich transportiert der 34-Jährige noch ein kleines Kind auf der Mittelstange. Bei einer anschließenden Kontrolle stellt sich heraus, dass das Pedelec über einen selbstfahrenden Motorantrieb verfügt und damit hätte versichert sein müssen.

Eine Versicherung konnte der 34-Jährige jedoch nicht vorweisen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet und ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Dies schien den 34-Jährigen jedoch nicht davon abzuhalten erneut auf sein Gefährt zu steigen und loszufahren. Gegen ca. 18:40 Uhr wird er durch die Beamten erneut fahrenderweise auf der Bremer Straße angetroffen. Nach einem erneuten Strafverfahren und ermahnenden Worten wird der 34-Jährige aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. Dennoch konnte der 34-Jährige kurz darauf ein drittes (!) Mal auf seinem Pedelec angetroffen werden, sodass den eingesetzten Beamten keine andere Möglichkeit blieb, als das Gefährt zur Verhinderung weiterer Straftaten sicherzustellen. Insgesamt erwarten den 34-Jährigen drei Strafverfahren. 

GCN/bs/Polizei Garbsen