Gefährliche Körperverletzung: 27-Jähriger verletzt Mitbewohner in Studentenwohnheim mit Messer

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Garbsen – Ein 27 Jahre alter Mann ist am Donnerstag, 11.03.2021, in einem Studentenwohnheim in Garbsen von einem Mitbewohner mit einem Messer angegriffen und durch einen Stich leicht verletzt worden. Einsatzkräfte konnten den Tatverdächtigen überwältigen. Die beiden Männer kamen in Krankenhäuser.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte eine 57-Jährige am Donnerstagmorgen gegen 09:50 Uhr nach ihrem 27 Jahre alten Sohn sehen, der gesundheitlich angeschlagen sein sollte. Dazu suchte sie das Studentenwohnheim an der Marie-Curie-Straße auf.

Nachdem sie an der Tür des Zimmers ihres Sohnes geklopft hatte, öffnete dieser – er hatte sich offenbar zuvor selbst Schnittverletzungen zugefügt – und schlug seiner Mutter mit der Faust ins Gesicht. Während die Frau die Flucht ergriff und an mehrere Türen benachbarter Zimmer klopfte, um Hilfe zu erbitten, folgte ihr der 27-Jährige mit einem Messer in der Hand. Als ein gleichaltriger Mitbewohner seine Tür öffnete, stach ihm der Tatverdächtige unvermittelt in die Schulter. Der Verletzte verbarrikadierte sich daraufhin in seinem Zimmer.

Die 57-jährige Frau verständigte zwischenzeitlich die Polizei und verließ das Haus, um auf die Einsatzkräfte zu warten. Diese konnten den 27-Jährigen wenig später überwältigen. Im Rahmen der Festnahme wehrte sich der Tatverdächtige erheblich und schlug einer 31-jährigen Polizeibeamtin mit der Faust ins Gesicht.

Die beiden Männer kamen aufgrund ihrer Verletzungen in Krankenhäuser. Lebensgefahr bestand bei beiden nicht. Der Angegriffene konnte die Klinik nach einer ambulanten Behandlung mittlerweile wieder verlassen. Die Polizei leitete gegen den Tatverdächtigen mehrere Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.

GCN/bs