Michaela von Pilsach unterstreicht mit Ausstellung im Rathaus verbindende Elemente
Garbsen – Die Künstlerin Michaela von Pilsach möchte eine Botschaft vermitteln. Bei der Vernissage zu ihrer Ausstellung im Basisgeschoss des Rathauses macht sie deutlich, dass Menschen mehr verbindet als oberflächlich betrachtet oft deutlich wird.
In einer Zeit, in der vor allem die Unterschiedlichkeit von Kulturen, Religionen und Gruppen vielfach betont wird, möchte sie auf Gemeinsamkeiten verweisen.
Ihre noch bis zum 23. Juni im Rathaus zu sehende Installation „Playing with memories“ hat mehrere Ebenen. Die erste bilden die persönlichen Erinnerungen der Künstlerin an Ereignisse aus jüngster Zeit.
Sie begleitete einen jungen Flüchtling aus Teheran, der in Furcht vor dem iranischen Mullah-Regime lebt. In der zweiten Ebene geht es um Südamerika-Erinnerungen.
Die Künstlerin thematisiert die starke spirituelle Kraft der Urvölker aus vorchristlicher Zeit und die gewaltsame Christianisierung des Kontinents. Die dritte Ebene bildet ein Mantra des tibetischen Buddhas des Mitgefühls, das alles miteinander verbindet.
Zu sehen sind Acrylwerke in Rakeltechnik, einerseits auf Leinwand, anderseits als Papierfahnen. Die kontrastreichen Bilder, überwiegend in Komplementärfarben, werden von an Gebetsfahnen erinnernden Girlanden miteinander verbunden.
Zu sehen ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Rathauses.
Wer mit der Künstlerin ins Gespräch kommen möchte, hat dazu am Sonntag, 16. Juni, Gelegenheit. Sie ist von 10 bis 15 Uhr vor Ort. Auch bei der Finissage am Sonntag, 23. Juni, ab 12 Uhr, hofft sie auf Begegnungen mit Besuchern.
GCN/kk