Garbsen – Die Vorbereitungen waren geheim und sehr aufwendig – kein Wunder, wenn sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Besuch nach Garbsen bei der Firma Laseroptik in Frielingen anmeldet. Schon vor Wochen stand der Termin in Garbsen im Terminkalender der Kanzlerin, musste dann aber doch noch abgesagt werden. Umso größer war die Freude, dass es heute nun geklappt hat.
Per Hubschrauber ging es am Vormittag direkt nach Frielingen auf den Sportplatz, von dort aus fuhren Angela Merkel und Begleiter/innen mit den Fahrzeugen bis direkt vor das Gebäude der Firma Laseroptik. Unternehmensleiter Wolfgang Ebert begrüßte die Kanzlerin herzlich, danach ging es auch sofort in die Räumlichkeiten des Unternehmens, welches seit Jahren optische Laser-Komponenten (Spiegel) produziert und in die ganze Welt verkauft. Von Frielingen aus werden die einzigartigen Laserspiegel sogar per Mars -Sonde ins All geschickt. Aber nicht nur deshalb interessierte sich die Kanzlerin für das Frielinger Familienunternehmen.
Das Unternehmen zeichnet sich auch für einen besonderen Umgang mit den Mitarbeitern/innen aus – somit gibt es eine eigene Betriebs-Kita und sogar eine Weiterbeschäftigung im Rentenalter, wenn dies erwünscht ist. Wenn Mitarbeiter/innen in Frielingen ansässig werden möchten und ein Haus oder Wohnung kaufen wollen, hilft das Unternehmen beim Anstoss der Finanzierung. Nicht umsonst ist der Geschäftsführer des Garbsener Unternehmens, Wolfgang Ebert, als Familienunternehmer des Jahres ausgezeichnet worden.
Sie bringen „richtig Glanz in die Hütte“, sagte Firmenchef Ebert zur Kanzlerin nach dem Rundgang und einem Gespräch mit den Mitarbeitern/innen. Als studierte Physikerin habe sie mit ihren Fragen zur Technik nicht nur „an der Oberfläche gekratzt“, erzählte Ebert nach dem Rundgang, im späteren Statement für die Presse bot Ebert ihr prompt nach ihrer Amtszeit einen Job an, natürlich mit einem Augenzwinkern.
Angela Merkel zeigt sich sichtlich beeindruckt vom ländlich gelegenen Unternehmen und dessen Mitarbeiter/innen aus Garbsen. Nach knapp zwei Stunden war alles vorbei – Angela Merkel fuhr weiter in Richtung Burgwedel, wo sie ein weiteres Unternehmen besucht.
GCN/bs
