Bürgerdialog zum Quartier Im Fuchsfeld – Stadt Garbsen stellt Planungen öffentlich vor

Grosses Interesse bei der Infoveranstaltung bezüglich "Wohnen im Fuchsfeld"/ Fotos: Stadt Garbsen GCN

Garbsen – Bürgerdialog zum Quartier Im Fuchsfeld – Stadt Garbsen stellt Planungen öffentlich vor

Das geplante Wohnquartier „Im Fuchsfeld“ in Berenbostel stößt auf großes Interesse. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch mehrere Ratsmitglieder, informierten sich bei einer städtischen Infoveranstaltung im Ratssaal über den aktuellen Stand der Planungen. Gemeinsam mit dem Projektträger Hahne Immobilien GmbH stellte die Stadt Garbsen die Inhalte des Projekts, die nächsten Schritte sowie Beteiligungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit vor.

Bürgermeister Claudio Provenzano unterstrich in seiner Begrüßung die Bedeutung des Vorhabens für die Stadtentwicklung: „Mit diesem Quartier setzen wir ein wichtiges Signal für bezahlbares und modernes Wohnen in Garbsen.“ Das geplante Areal umfasst rund fünf Hektar und soll perspektivisch Platz für bis zu 620 Wohneinheiten bieten. Ein klarer Schwerpunkt liegt dabei auf sozialer Verantwortung: 30 Prozent der Wohnungen sind als geförderter Wohnraum vorgesehen, weitere 50 Prozent sollen speziell für Auszubildende und Studierende entstehen.

Nachhaltiges Quartier mit sozialer Infrastruktur

Vorgesehen ist ein modernes, durchdacht geplantes Wohngebiet mit einem zentralen Quartiersplatz als Treffpunkt, Aufenthalts- und Freizeitflächen sowie einer fünfgruppigen Kindertagesstätte. Ergänzt wird das Konzept durch ein nachhaltiges Energiekonzept und ein Mobilitätsangebot mit Mobility Hub, Carsharing und E-Bike-Verleih, um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.

Die beteiligten Planungsbüros stellten die städtebaulichen, verkehrlichen und ökologischen Konzepte ausführlich vor. Besonders wichtig war vielen Anwesenden das Thema Verkehr: Zahlreiche Fragen drehten sich um die künftige Verkehrsbelastung rund um das Baugebiet, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie die bestehende Infrastruktur. Auch Aspekte wie Lärmschutz, Energieversorgung und zeitliche Abläufe wurden intensiv diskutiert. Nach Angaben der Stadt wurden alle Fragen ausführlich und transparent beantwortet.

Bebauungsplan wird veröffentlicht – weitere Beteiligung möglich

Baudezernent Olaf Freitag wies darauf hin, dass die Bürgerbeteiligung nicht mit der Infoveranstaltung endet. Der Bebauungsplan werde auf der städtischen Internetseite veröffentlicht, sodass sich Interessierte dort nochmals informieren und Stellungnahmen abgeben können. „Es ist uns wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auch außerhalb solcher Veranstaltungen einbringen können“, betonte Freitag.

Zugleich ging er auf Detailfragen ein. Die Fläche sei aus naturschutzfachlicher Sicht unproblematisch, der vorhandene Baumbestand solle weitgehend erhalten bleiben. Umfangreiche Gutachten – unter anderem zu Klima, Schall, Verkehr, Baugrund und Umwelt – liegen vor und sind Bestandteil der Planungen. Auch ein Umweltbericht ist vorgesehen. Die entsprechenden Unterlagen stehen ab Donnerstag auf der Stadtseite zur Verfügung.

Ergänzend zur städtischen Beteiligung informiert auch der Projektträger fortlaufend über das Bauvorhaben. Auf der Projektwebseite der Hahne Immobilien GmbH finden Interessierte regelmäßig aktuelle Informationen, Planungsstände und Hintergründe zum neuen Quartier.
Zur Webseite geht es hier 
https://www.fuchsfeld-garbsen.de

Der weitere Fahrplan ist ebenfalls bereits abgesteckt: Der städtebauliche Vertrag zwischen der Stadt Garbsen und der Hahne Immobilien GmbH soll im Frühjahr 2026 abgeschlossen werden. Die Beschlussfassung zum Bebauungsplan ist – vorbehaltlich der politischen Beratungen – für Mitte 2026 vorgesehen. Erste Erschließungsarbeiten könnten dann bereits in der zweiten Jahreshälfte 2026 beginnen.

Bürgermeister Provenzano zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Ich danke allen Beteiligten für die konstruktiven Beiträge und den offenen Austausch. Die Hinweise der Garbsenerinnen und Garbsener nehmen wir ernst und lassen sie in den weiteren Planungsprozess einfließen.“

GCN/bs