Asbest in Wohnung und kein warmes Wasser – Hausverwaltung reagiert ausweichend

Natalja K. mit ihren drei Kindern/GCN

Garbsen – Natalja K. (33) wohnt mit ihren Kindern 8,11, und 15 Jahre) seit 2011 in einer 3-Zimmer-Wohnung im Westermannweg in Marienwerder. Die alleinerziehende Mutter hat sich an GCN gewandt, weil sie nicht länger die eigene Gesundheit und die ihrer Kinder aufs Spiel setzen will. Was war passiert? Das können Sie hier lesen.

Natalja K. muss seit Monaten ohne warmes Wasser auskommen, der Fußboden liegt teilweise offen und enthält lt. Gutachten (liegt GCN vor) Asbest, welches gesundheitsschädlich für die Familie sein könnte.

GCN hat eine Presseanfrage an die zuständige Hausverwaltung (ZBVV Zentral Boden Vermietung und Verwaltung GmbH) gesendet. Die Hausverwaltung ist bundesweit tätig, zuständig für Natalja K. ist die Niederlassung in Emden. Telefonisch wollte man keine Auskünfte erteilen, aber in einer Antwort-E-Mail der Hausverwaltung heisst es u.a.:

Zum Sachverhalt können wir mitteilen, dass die Asbestsanierung in der Wohnung bereits geplant ist. Es wurde festgestellt, dass der durch die Mieterin lose verlegte PVC-Boden diverse Löcher und Beschädigungen auf dem darunter liegenden Boden verursacht hat. Aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht ist die hierdurch erforderliche Asbestsanierung bereits geplant.“

Dazu sagt die Mieterin Natalja K.“ Das stimmt so nicht, ich bin erst darauf aufmerksam geworden, weil der PVC Boden immer wieder nach kurzer Zeit Löcher aufwies und kaputtzugehen schien. Ich finde es mehr als erstaunlich, dass man mir jetzt den „schwarzen Peter“ zuschieben will.

Weiter heisst es in der E-Mail der Hausverwaltung:„Bezüglich des Warmwassers wurde der ZBVV ein Mangel im vergangenen Winter angezeigt. Diesen hat die ZBVV umgehend geprüft und behoben. Neue Mängelanzeigen diesbezüglich liegen uns nicht vor. Falls sich hier ein erneuter Mangel am Durchlauferhitzer herausstellen sollte, wird dieser nach Meldung kurzfristig behoben.“

Das ist der defekte Durchlauferhitzer/GCN

Dazu sagt Natalja K. „Auch das ist unrichtig, es war zwar jemand hier und hat sich den Durchlauferhitzer angesehen, aber gemacht wurde nichts. Man hat mir gesagt, ich solle den Durchlauferhitzer nicht berühren, weil das „lebensgefährlich“ sein könnte. Ebenfalls sagte man mir, dass dieses Gerät überhaupt nicht geeignet ist und dringend ausgetauscht werden müsste. Eine Kommunikation zwischen dem Unternehmen und der Hausverwaltung scheint es hier nicht gegeben zu haben, oder man hat es ignoriert. Jedenfalls ist bis heute kein Austausch des Gerätes erfolgt.

Zu der Problematik, dass die Familie immer noch in der gesundheitsgefährdenden Wohnung lebt schreibt die Hausverwaltung: „Derzeitig wird eine Ersatzunterkunft für die Mieterin gesucht. Leider kommt es hier zu Herausforderungen, da der Wohnungsmarkt angespannt ist und es keine geeigneten Alternativen im eigenen Bestand gibt.“

Was die Sache noch zusätzlich problematisch macht ist, dass Frau K. keinen festen Ansprechpartner bei der Hausverwaltung hat, ein Sachbearbeiter mit dem sie E-Mails ausgetauscht hat ist nicht mehr zuständig, von dem neuen Mitarbeiter hat sie keine Kontaktdaten, am Telefon wird sie immer wieder vertröstet oder nicht durchgestellt. Aus diesem Grunde hat GCN an die Pressestelle geschrieben und gebeten, Frau K. schnellstens zu informieren wie es jetzt ist der Sache weitergeht, ihr mitzuteilen wer der zuständige Sachbearbeiter/in ist und dessen Kontaktdaten an die Mieterin weiterzugeben und dafür zu sorgen, dass Natalja K. mit ihren Kindern schnellstmöglich aus der Wohnung herauskommt und entsprechend untergebracht wird.

Jetzt bleibt es abzuwarten wann der Familie endlich geholfen wird, GCN bleibt an dem Fall dran. Update: Natalja K. hat sich heute, 28.04.22 um 09.00 Uhr bei GCN gemeldet und mitgeteilt, dass sich ein Mitarbeiter der Hausverwaltung bei ihr gemeldet hat um Details mit ihr zu besprechen. GCN wird über das Ergebnis demnächst berichten.

GCN/bs