Brandhaus Kahlriethe: Wohnungsgenossenschaft sorgt für Ersatzwohnungen, Aufräumarbeiten können beginnen

Die Sanierungsarbeiten sollen so schnell wie möglich beginnen/GCN

Garbsen – Letzten Freitag brannte ein 6-Familienhaus der Wohnungsgenossenschaft Garbsen in der Kahlriethe in Berenbostel, die Wohnungen sind unbewohnbar, das Haus wurde von der Polizei versiegelt. Eine Person ist ums Leben gekommen, die Ehefrau des Verstorbenen befindet sich immer noch in Lebensgefahr. Wir berichteten

Nun ist die Versiegelung durch die Polizei aufgehoben, sodass die Mieter/innen in Begleitung in ihre Wohnungen gehen konnten, um evtl. die wichtigsten Sachen zu bergen, sofern diese nicht völlig zerstört sind.

Der Vorsitzende der Wohnungsgenossenschaft Garbsen, Wolfgang Galler zu GCN:“Wir stehen mit den Mietern in engem Austausch, unser Krisenstab arbeitet auf Hochtouren, damit die Sanierungsarbeiten beginnen können und die Mieter/innen in Ersatzwohnungen einziehen können, Gott sei Dank sind alle Mieter/innen bei Verwandten oder Freunden untergekommen. Aber zuerst muss das Haus durch eine Fachfirma verkehrssicher gemacht werden, damit die Bewohner/innen auch allein in ihre Wohnungen gehen können um dort aufzuräumen und ggf. Dinge zu sichern – damit konnten wir gestern Morgen bereits beginnen. Danach muss entschieden werden, welches Mobiliar noch brauchbar ist und evtl. zwischengelagert werden kann. Wir haben den Brand ja nun leider direkt mitbekommen, da sich unsere Geschäftsräume in unmittelbarer Nähe befinden – so hatten wir auch sofort den direkten Kontakt zu unseren Mietern/innen, so Galler.

Alle Bewohner/innen sollen so schnell wie möglich mit Ersatzwohnungen ausgestattet werden, erst einmal bis zur Fertigstellung des Brandhauses. Wer dann aber in der neuen Wohnung bleiben möchte, kann sich auch dafür entscheiden. Die Brandursache ist noch nicht abschließend geklärt. Die Polizei hat zwar mitgeteilt, dass sich am Bett des verstorbenen Mieters  (71-jähriger Rentner) Zigarettenkippen befunden haben, aber es wird ebenfalls noch geprüft ob es sich um einen technischen Defekt gehandelt haben könnte. Es ist allerdings nicht sicher, ob die genaue Brandursache überhaupt ermittelt werden kann, so ein Polizeisprecher der Polizeidirektion Hannover.

Die Ehefrau des Verstorbenen Rentners befindet sich immer noch im Krankenhaus, ihr Zustand ist nach wie vor kritisch. Alle anderen Bewohner/innen kamen mit leichten Verletzungen davon (leichte Rauchgasvergiftung) und konnten das Krankenhaus relativ schnell wieder verlassen.

GCN/bs