„CleanUp!“: Garbsen sammelt Müll – Stadtweite Umweltaktion findet bereits zum zweiten Mal statt

Bild aus dem letzten Jahr Foto: Stadt Garbsen / Garbsens Umweltbeauftragte Randi Diestel und Klimaschutzmanager Christian Wolf hoffen, dass sich möglichst viele Garbsenerinnen und Garbsener am großen Aufräumen beteiligen. Rote Säcke, Handschuhe – und für die Schnellsten auch Müllgreifer – werden gestellt.

Garbsen – Die Stadt Garbsen ruft vom 29. bis zum 31. März zur Aktion „Garbsen: CleanUp!“ auf. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich am stadtweiten Müllsammeln beteiligen, damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten und auch noch Preise gewinnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, jedoch das Abholen von roten Säcken, die aha für die Aktion zur Verfügung stellt. Die Säcke werden in der Bibliothek und bei den Servicebetrieben ausgegeben.

„Im April beginnt offiziell die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit. Um die Tiere in diesem Zeitraum nicht zu stören, soll noch davor aufgeräumt werden“, sagt Randi Diestel, die Umweltbeauftragte der Stadt Garbsen. Gesammelt werden soll im gesamten Stadtgebiet. Die gefüllten roten Aktionssäcke können im Zeitraum vom 29. bis zum 31. März zwischen 8 und 14 Uhr bei den Servicebetrieben am Friedhof Planetenring in einem dafür bereitgestellten Container entsorgt werden. „Der Weg zum Container wird auf dem Gelände ausgeschildert. Wir bitten darum, nur die roten Aktionssäcke dort einzuwerfen“, sagt Frank Muhlert von den Servicebetrieben der Stadt.

Die roten Säcke, sowie bei Bedarf Einmalhandschuhe, können interessierte Bürgerinnen und Bürger vorab an zwei Orten abholen. Vom 15. März bis zum 19. März ist eine Abholung zu den regulären Öffnungszeiten in der Bibliothek möglich – Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr. Eine weitere Ausgabestelle befindet sich dort, wo später der Müll abgegeben werden kann, bei den Servicebetrieben am Friedhof Planetenring. Dort können die Säcke am 14. und 18. März, jeweils von 9 bis 12 Uhr, und am 16. März von 12 bis 15 Uhr abgeholt werden.

„Eigentlich sollte der Schutz unserer Umwelt und die Sauberkeit unserer Stadt Anreiz genug zum Sammeln sein, aber wir fördern die Motivation noch zusätzlich“, sagt Eric Bindhak vom Umweltbereich der Stadt Garbsen. Alle Teilnehmenden an der Aktion können etwas gewinnen. Dazu sollen Videos, Fotos und schriftliche Berichte der Erlebnisse eingesendet werden. „Für die kreativsten Beiträge und die Dokumentationen der kuriosesten Fundstücke halten wir Preise bereit. Gerne können sich auch Schulklassen, Kita-Gruppen, Vereine und sonstige Gruppen, aber natürlich auch Familien oder einzelne Bürgerinnen und Bürger beteiligen“, führt Bindhak aus. Alle Beiträge können bis Ende April unter [email protected] eingereicht werden.

„Wir freuen uns über eine rege Teilnahme. Denn Umweltschutz geht uns alle an“, sagt Diestel. Bei Fragen zur Aktion ist die Stadt mittels E-Mail an [email protected] und unter Telefon (0 51 31) 707-478 erreichbar.

@Stadt Garbsen

Zum Hintergrund: Achtlos weggeworfener Müll verunstaltet nicht nur das Landschafts- und Stadtbild, er hat auch drastische umweltschädigende Auswirkungen. Schädliche Inhaltstoffe können sich aus dem Müll lösen und den Boden, die Luft und das Wasser belasten. Auf diesem Weg gelangen sie nicht nur in menschliche Körper, sondern vergiften auch Pflanzen und Tiere. Hinzu kommt, dass ein Großteil des illegal entsorgten Mülls in der Landschaft über Flüsse in die Meere gelangt. Sowohl an Land als auch im Wasser zerfällt der Müll größtenteils sehr langsam. Eine Plastiktüte benötigt circa 20 Jahre, eine PET-Flasche um die 500 Jahre, bis sie vollständig abgebaut sind. Die Folge ist eine starke Eintragung von Mikroplastik in die Umwelt. Tiere können sich an oder in den Abfällen verletzen. Oft werden Kunststoffabfälle und vor allem Mikroplastik mit Nahrung verwechselt und führen immer häufiger zum qualvollen Tod von Tiere oder landen über kurz oder lang auf unseren Tellern.

GCN/bs