„Clownswohnung“ ist Herzensprojekt der Grundschule Saturnring – Spende wurde weitergereicht

v.l. Marc Münnich (Bundesautobahn, Rastanlage Garbsen), Dr. Maiko Kahler (Grundschule Saturnring), Tini Poltermann (Clown Fussel), Saskia Noort (Lehrkraft GS-Saturnring) und Mattias Wolf (Schulsozialarbeiter GS-Saturnring)/Foto: GS Saturnring

Garbsen – „Clownswohnung“ wird durch das Weiterreichen einer Spende von der Grundschule Saturnring unterstützt.

Nach der Ehrung von Marc Münnich auf dem Neujahrsempfang der Stadt Garbsen, der als Betreiber der „Raststätte Garbsen“ 80 Flüchtlinge aus der Ukraine aufnahm, wurde die Grundschule Saturnring von ihm als zu unterstützender, gemeinnütziger Zweck ausgewählt.

Dr. Maiko Kahler (Schulleiter Grundschule Saturnring) empfing das Geld gestern, 21. März 2023 und übergab es symbolisch an die sogenannte „Clownswohnung“ im Stadtteil „Auf der Horst“. Damit ermöglichen Münnich und Kahler zahlreichen Kindern den Besuch in der Garbsener Einrichtung. Dank einer solchen Unterstützung wird auch die Kita Murmelstein von der Fortführung der „Clownswohnung“ profitieren. Anke Bücher (Leiterin Kita Murmelstein) verrät, dass sie bereits dabei ist, sich Termine zu sichern.

Die „Clownswohnung“ wurde 2019 in den ehemaligen Räumen der Jugendhilfe (Skorpiongasse 33) eröffnet. Die Abteilung Jugend und Integration der Stadt Garbsen hat Kindern hier im Alter zwischen 4-12 Jahren mit der Region Hannover zusammen ein besonderes Angebot eingerichtet. Ziel ist es, ihnen die Überwindung von Hemmschwellen zu ermöglichen. Die Kleinen können sich dort verkleiden, Schwarzlicht-Theater spielen, basteln, malen, zusammen Waffeln backen und vieles mehr. So lernen sie einander anders kennen und trainieren den sozialen Umgang mit selbstentwickelten Regeln.

Die von den Clowns Fussel und Penella (Tino Poltermann und Katja Krause) betreute Einrichtung wurde von der Grundschule wegen ihrer pädagogisch unterstützenden Art ausgewählt, die bis in die Schule hineinwirken kann, begründet Kahler die Entscheidung. Für Kinder ist es wichtig, so der Schulleiter weiter, dass sie von verschiedenen Seiten pädagogisch flankiert aufwachsen. So lernen sie Regeln kennen und akzeptieren, die für ihr gesamtes Umfeld gelten.

Die „Clownswohnung“ wendet sich mit ihrem Konzept an jüngere Kinder. Da diese meist ältere Geschwister haben, können sie wie Botschafter in ihre Familien hineinwirken.

Sie schafft im Stadtteil Auf der Horst Raum für interkulturelle Begegnung und hilft, soziale Grenzen zu überwinden. Das vielfältige Angebot ermöglicht, dass jedes Kind aktiv dabei sein und sich mit seinen Interessen, Bedürfnissen und Talenten einbringen kann.

Dadurch wird die Wahrnehmungs- Darstellungs- und Kommunikationsfähigkeit der Kinder gestärkt. Die Kinder entwickeln ihr eigenes kreatives Potenzial, bauen ihre Fantasie aus und finden einen Zugang zu den eigenen Ressourcen und erleben sich produktiv und selbstwirksam.

Die Begegnung in der Clownswohnung führt somit zur wechselseitigen Wahrnehmung, zum gemeinsamen Spaß und zur kreativen Entfaltung. Das gemeinsame Erlebnis fördern das Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl und den Respekt vor den kulturellen Unterschieden.

Die Kinder haben viel Spaß, erfahren Anerkennung und steigern ihr Selbstwertgefühl. Das Angebot der Clownswohnung unterstützt somit das Recht der Kinder auf „kulturelle Teilhabe“ und „kulturelle Bildung“.

GCN/bs