Garbsen – Deutlicher Geburtenrückgang in der Region Hannover – Bevölkerung nur dank Zuzug stabil.
In der Region Hannover zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Geburtenrate. Laut der aktuellen Statistik verzeichneten die 21 Städte und Gemeinden der Region im Jahr 2023 nur 9.655 Geburten, während 14.060 Menschen verstarben. Das bedeutet einen Sterbefallüberschuss von 4.405 Personen. Ohne den Zuzug von Menschen aus anderen Regionen und Ländern wäre die Bevölkerungszahl im vergangenen Jahr rückläufig gewesen.
Besonders dramatisch zeigt sich die Lage im hannoverschen Umland. Dort sank die Zahl der Geburten 2023 um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Zahl der Sterbefälle über die letzten zehn Jahre hinweg kontinuierlich angestiegen ist. In allen 21 Städten und Gemeinden der Region liegt die Zahl der Verstorbenen höher als die der Neugeborenen.
Die höchste Geburtenziffer innerhalb der Region wurde in Seelze mit 51,5 registriert, gefolgt von Wennigsen (49,8) und Langenhagen (48,9). Am anderen Ende der Skala liegt Burgwedel mit einer Geburtenziffer von nur 37,8. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau betrug 2023 im Umland 1,42 – der niedrigste Wert seit 2013.
Dieser anhaltende Rückgang der Geburten wird durch eine steigende Sterberate verstärkt, die seit 2020 nicht mehr durch die Zahl der Geburten ausgeglichen werden kann. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die Städte und Gemeinden Burgdorf, Burgwedel, Garbsen, Gehrden, Lehrte, Neustadt a. Rbge., Seelze, Sehnde, Springe und Wunstorf sowie die Gemeinden Isernhagen, Uetze, Wedemark und Wennigsen. In diesen Kommunen wurde 2023 der höchste oder zweithöchste Stand der Sterbefälle der letzten zehn Jahre erreicht.
Alle statistischen Daten der „Statistischen Kurzinformationen 11/2024“ sind auf www.hannover.de/ski einsehbar.
GCN/bs
