Die rote Bank auf der Roten Reihe in Berenbostel – Ein Symbol gegen Gewalt an Frauen.
In Berenbostel steht seit Kurzem eine auffällige rote Bank. Sie ist mehr als nur ein Sitzplatz – sie ist ein Symbol im Kampf gegen Gewalt an Frauen. Diese “Rote Bank” oder “Panchina Rossa”, wie sie in Italien genannt wird, ist Teil einer internationalen Bewegung, die 2016 in Perugia, Italien, ihren Anfang nahm.
Die Rote Bank an der Ecke Roten Reihe und Stephanusstraße in Berenbostel ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein wichtiger Informationspunkt. An ihr ist ein Schild mit wesentlichen Telefonnummern bei häuslicher Gewalt angebracht. Ein QR-Code führt Interessierte zu umfangreichen Informationen über Hilfs- und Unterstützungsangebote. Diese wichtige Informationsquelle wird vom Präventionsrat der Stadt Garbsen finanziert.
Die Einweihung der Roten Bank war ein bedeutendes Ereignis, an dem verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus der Gemeinde teilnahmen. Unter ihnen waren Mitglieder der Polizei Garbsen, des Mädchen- und Frauenzentrums, des Bereichs Jugend und Integration, des Sozialprojekts Neuland sowie die Gruppe “Omas gegen Rechts”. Auch Bürgermeister Provenzano sowie Christina Schulze und Hacer Kirli von der AWO waren anwesend.
Die Rote Bank ist ein Teil der Bemühungen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Sie steht als Mahnmal und Erinnerung daran, dass jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt erfährt. Die Zahlen sind alarmierend und die Dunkelziffer vermutlich noch höher. Das Mädchen- und Frauenzentrum in Garbsen weiß um die Schwere der Situation und unterstützt die Initiative der Roten Bank als ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Die Rote Bank in Berenbostel ist mehr als nur ein Möbelstück. Sie ist ein Symbol der Hoffnung und des Widerstands, ein Ort der Information und des Bewusstseins.
Sie steht für die Solidarität mit allen Frauen, die Gewalt erfahren haben oder noch erleben, und ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Gemeinde Garbsen aktiv gegen häusliche Gewalt eintritt.