Garbsen beweist sich als kinderfreundliche Stadt – Stadtteilpark Auf der Horst erhält Deutschen SPIELRAUM-Preis

Der Stadtteilpark Auf der Horst ist nicht nur wegen der neuen Parkouranlage einladend. Foto: Stadt Garbsen

Garbsen – Die Stadt Garbsen hat den zweiten Platz beim Deutschen Spielraum-Preis 2019 gewonnen. Beate Butsch, Abteilungsleiterin Stadtgrün und Friedhöfe, und ihr Team freuten sich bei der Preisverleihung in Köln über Platz zwei und ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro in Form eines Spielgerätegutscheins. „Wir sind stolz darauf, im Wettbewerb um Deutschlands größte Auszeichnung für Spielplätze so erfolgreich abgeschnitten zu haben“, sagt Bürgermeister Christian Grahl.

Beate Butsch (vorn) und ihr Team freuen sich über die Auszeichnung. Foto: Stadt Garbsen

„Ein Stadtteilpark in Bewegung“, so überschreibt die Stadt Garbsen ihr Projekt, das sich parallel zur Autobahn vom Uranushof bis zum Sperberhorst über eine Länge von rund einem Kilometer erstreckt. „Das früher wenig attraktive Autobahnabstandsgrün wurde in den vergangenen zwölf Jahren kontinuierlich zu einem erlebbaren Stadtteilpark mit vielfältigen Bewegungsangeboten entwickelt“, erläutert Simon Bauermeister, stellvertretender Leiter der Abteilung Stadtgrün und Friedhöfe, der das Projekt die letzten sieben Jahre begleitet hat.

Um den Stadtteilpark Auf der Horst durchgängig realisieren zu können, hat die Stadt vorab entsprechende Grundstücke gekauft. Anschließend ging es an die Ausgestaltung des Parkgeländes mit vielfältigen Spielangeboten und das Schaffen neuer durchgängiger Wegeverbindungen, mit dem Ziel, einen neuen Treff- und Mittelpunkt im Quartier für die dort lebenden Menschen aus annähernd 80 Nationen zu schaffen. Das Angebot im Stadtteilpark ist vielfältig und nicht zuletzt durch die neue Parkouranlage einzigartig. Es trägt dank der gestalterischen Gliederung der Vielfalt der Menschen aus rund 80 Nationen im Quartier Rechnung. Die Jury lobte in ihrem Statement darüber hinaus die barrierefreien Zugänge zu den einzelnen thematischen Arealen ebenso wie die Beteiligung von Bürgern an der Planung – als Fachleute für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche an ihren Stadtteil. Finanziert wurde das Projekt mit Förderung aus dem Programm der Sozialen Stadt, zu je einem Drittel aus Bundes-, Landes- und städtischen Mitteln. Bürgerbeteiligungen wurden mit Unterstützung der Stadtplanung durchgeführt, die auch an der Aufbereitung der Wettbewerbsunterlagen mitwirkte.

Die neue Parkour-Anlage. Foto: Stadt Garbsen

Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt von der STADT und RAUM Messe und Medien GmbH aus Winsen in Zusammenarbeit mit der GALK, der Ständigen Konferenz der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag (DST) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). In diesem Jahr wurde er zum 13. Mal verliehen. Die Fachjury zeichnete in diesem Jahr innovativen und vorbildlichen „Raum für Bewegung“ mit Preisen im Wert von rund 21.000 Euro aus. Unter den 15 nominierten Preisträgern waren neben dem Garbsener Projekt unter anderem Projekte aus Hamburg, Dortmund, Mannheim, Potsdam und Dresden. „Insgesamt wurde beim Garbsener Projekt mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz ein hervorragendes Ergebnis erzielt“, sagte Butsch.

GCN/bs