Garbsen setzt Segel in die Gigabit-Zukunft – Großflächiger Ausbau des Glasfasernetzes beginnt

Bürgermeister Provenzano (2.v.links) daneben, Stadtkämmerer Häferle und Geschäftsführer der Stadtwerke Daniel Wolter symbolisierten mit einem ersten Spatenstich den Glasfaserausbau in Garbsen/GCN

Garbsen – Garbsen setzt Segel in die Gigabit-Zukunft: Großflächiger Ausbau des Glasfasernetzes beginnt. Erste Bauarbeiten gestartet – Schnelles Internet für bis zu 90 Prozent der Haushalte bis 2029

Am 4. September 2023 hat in Garbsen ein bedeutsamer Meilenstein in der Stadtentwicklung stattgefunden. Mit einem feierlichen Spatenstich auf dem Mühlenbergsweg wurde der Ausbau des Glasfasernetzes im gesamten Stadtgebiet eingeläutet. Anwesend waren neben Bürgermeister Claudio Provenzano auch Daniel Wolter, Geschäftsführer der Stadtwerke, sowie Vertreter der Telekom und der Glasfaser Garbsen Netzgesellschaft.

Die Fakten zum Projekt

Das ehrgeizige Ziel: Innerhalb der nächsten sechs Jahre sollen bis zu 90 Prozent der rund 34.000 Haushalte in Garbsen einen Glasfaseranschluss erhalten. Dafür werden Tiefbauarbeiten auf einer Gesamtlänge von 350 Kilometern durchgeführt, um mehr als 14.000 Gebäude anzuschließen. Mit dem Ausbau werden Datenübertragungsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich, was die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig verbessern soll.

Erster Abschnitt: „Auf der Horst“ und Teile von Altgarbsen

Die erste Bauphase konzentriert sich auf den Stadtteil „Auf der Horst“ und Teile von Altgarbsen. Hier werden rund 5.000 Haushalte in 1.765 Gebäuden mit Highspeed-Internet versorgt. Die Fertigstellung dieses Abschnitts ist für Mitte des nächsten Jahres geplant.

Gemeinsames Unterfangen

Die Stadt Garbsen wird alleiniger Eigentümer des Netzes sein, vorbehaltlich der Genehmigung der Kommunalaufsicht. Die Stadtwerke sind für die technische Planung und Errichtung verantwortlich, während die Telekom das Netz für 30 Jahre pachten und den aktiven Betrieb übernehmen wird.

Der Verteilerkasten ist vorbereitet/GCN

Open Access: Wahl für den Verbraucher

Wichtig ist das Prinzip des „Open Access“, nach dem die Telekom operiert. Das bedeutet, dass Kunden nicht nur Zugang zum Portfolio der Telekom haben, sondern auch Angebote von Netzpartnern wie Vodafone, Telefónica oder 1&1 nutzen können. Für Endkunden ist die Errichtung der Glasfaseranschlüsse kostenlos, sofern sie einen entsprechenden Vertrag bis zum Ende der Bauphase abschließen.

Blick in die Zukunft

„Dies ist ein wirklicher Meilenstein für Garbsen und ein großer Schritt auf dem Weg zur Smart City“, betont Daniel Wolter, Geschäftsführer der Stadtwerke. Bürgermeister Claudio Provenzano ergänzt: „Wir bauen nicht nur Kabel in den Boden, sondern verbinden Herzen, Köpfe und Ideen für eine erfolgreiche Zukunft unserer Stadt.“

Das neue Infomobil der Stadtwerke informiert demnächst über verschiedene Themen im Stadtgebiet. /GCN

Mit diesem bedeutenden Infrastrukturprojekt zeigt Garbsen, dass es bereit ist, die Herausforderungen der digitalen Zukunft anzunehmen und sich als moderne Stadt zu positionieren. Es handelt sich um eine Investition nicht nur in die Technologie, sondern auch in die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.

GCN/bs