Garbsen/Altgarbsen – Geisterhaus in Altgarbsen – Stadt fordert Eigentümer zum Handeln auf
Das sogenannte „Geisterhaus“ in Altgarbsen sorgt weiter für Gesprächsstoff. Seit Jahren steht das Mehrfamilienhaus leer, das Grundstück ist nahezu vollständig zugewuchert. Anwohner hatten sich bei unserer Redaktion gemeldet, weil Sträucher und Bäume bereits bis auf die Straße wachsen und niemand weiß, wer sich eigentlich um das Gelände kümmert. Wir berichteten
Garbsen-City-News hat sowohl den vermeintlichen Eigentümer als auch die Stadt Garbsen um Stellungnahme gebeten. Während der Eigentümer bislang nicht reagiert hat, liegt uns nun die Antwort von Stadtsprecher Benjamin Irvin vor.
Demnach hat eine Prüfung der Bauaufsicht ergeben, dass aktuell keine Gefahr von Gebäude oder Einfriedung ausgeht. „Der optisch verwilderte Zustand allein stellt kein Kriterium dar“, erklärt Irvin. Allerdings sei der Eigentümer verpflichtet, den öffentlichen Raum freizuhalten. Da Äste und Büsche bereits auf den Gehweg und in den Straßenraum hineinragen, werde die Stadt den Eigentümer nun zur Beseitigung des Überwuchses auffordern.
Ein Rattenbefall sei bisher nicht bekannt, werde jedoch vorsorglich vom Ordnungsamt beobachtet. Weitere Maßnahmen könnten nur dann ergriffen werden, wenn durch den baulichen Zustand oder den Bewuchs eine konkrete Gefährdung für Passanten oder den Straßenverkehr entsteht.
Damit bleibt das Haus vorerst weiter ein Lost Place mitten in Altgarbsen – doch die Stadt hat nun zumindest angekündigt, den Eigentümer in die Pflicht zu nehmen.
GCN/bs
