Großbrand im Saturnring – Wohnhaus unbewohnbar – FW sucht nach Brandnestern

Auch am Freitagmorgen sucht die Feuerwehr noch nach Brandnestern./GCN

Garbsen – Aus bislang unbekannter Ursache kam es am Donnerstagnachmittag (02.Januar 2020) zu einem ausgedehnten Brand in einen Einfamilienhaus im Saturnring im Stadtteil Auf der Horst.

Gegen 15.45 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Garbsen, Horst, Meyenfeld und Schloß Ricklingen sowie die Einsatzleitwagenbesatzung der Stadtfeuerwehr mit der Meldung „Wohnungsbrand, Flammen aus dem Fenster“ alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sichtbar und beim Eintreffend er ersten Einsatzkräfte bestätigten sich die Meldungen. Dachgeschoß und Dachstuhl der Doppelhaushälfte brannten schon nahezu komplett.
Glücklicherweise konnte die Bewohnerin des Erdgeschosses das Haus verlassen und wurde vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst betreut. Die Bewohnerin des Obergeschoßes war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht anwesend.

Aufgrund der schon fortgeschrittenen Brandentwicklung konnten die Einsatzkräfte nur von außen die Brandbekämpfung beginnen, ein Betreten des brennenden Obergeschoßes des Gebäudes war zu gefährlich.
Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen mit die Brandbekämpfung. Auch die Drehleiter kam dabei zum Einsatz.

Von nahegelegenen Hydranten wurde eine Wasserversorgung aufgebaut.

Von vier Seiten wurde die Brandbekämpfung mit mehreren Löschrohren aufgenommen. Ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile konnte verhindert werden.
Das nicht vom Brand betroffene Erdgeschoß wurde durch das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen und ist nicht mehr bewohnbar.

Die Ortsfeuerwehren von Garbsen löschten den Brand von mehreren Seiten und auch von oben./GCN

Der Dachbereich zündete im Verlauf der Einsatzes durch und die Dacheindeckung stürzte teilweise ins Gebäude.
Dadurch konnte der Brand effektiver von außen bekämpft werden, da auch weiterhin aufgrund der Einsturzgefahr keine Einsatzkräfte der Feuerwehr in das Gebäude vordringen konnten

Anschließend wurde mit Einreißhaken die Dachhaut weiter geöffnet, um die Flammen zu bekämpfen und an Brandnester heranzukommen.

Gegen 17.45 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch einige Zeit hin.

Die ersten Einsatzkräfte der umliegenden Ortsfeuerwehren konnten nach und nach aus dem aus dem Einsatz herausgelöst werden.

Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Hierzu und zur Schadenhöhe kann von der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.

Insgesamt waren ca. 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit etwa 25 Fahrzeugen im Einsatz.

Am Freitagmorgen ( 03.01.2020) ist das Ausmaß des schrecklichen Brandes sichtbar. Das Haus ist unbewohnbar. Nach GCN Informationen sollen Mutter und Tochter in dem Haus gewohnt haben, die aber unverletzt blieben.

 

Allerdings sollen mehrere Tiere durch den Brand umgekommen sein. Mehrere Feuerwehrleute der Garbsener Ortsfeuerwehren sind auch heute noch am Objekt tätig – es muss sichergestellt werden, dass keine Brandnester mehr vorhanden sind, die einen erneuten Brand auslösen könnten.

Die freiwilligen Feuerwehrleute hatten somit eine sehr kurze Nacht und sind bereits am Morgen schon wieder im Einsatz.

GCN/bs