Garbsen – Großbrand in Schloß Ricklingen – Gebäude vollständig ausgebrannt – Löscharbeiten dauern an.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Feuerwehr Garbsen zu einem verheerenden Dachstuhlbrand in der Straße “Im Dorfe” im Stadtteil Schloß Ricklingen gerufen. Das Feuer, das kurz vor Mitternacht ausbrach, breitete sich rasant über das gesamte Gebäude aus. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass keine Verletzten zu beklagen sind.
Umfangreicher Einsatz der Feuerwehr
Mit dem Stichwort „Dachstuhlbrand“ wurden um 23:59 Uhr zunächst die Ortsfeuerwehren Schloß Ricklingen, Horst und Meyenfeld sowie die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Garbsen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt bestätigten die Einsatzkräfte den sichtbaren Feuerschein. Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Brandes wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Einheiten, darunter die gesamte Ortsfeuerwehr Garbsen und später die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Berenbostel, zur Unterstützung angefordert.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig. Aufgrund der intensiven Hitzeentwicklung und der fortgeschrittenen Ausbreitung des Feuers war ein Betreten des Gebäudes nicht möglich. Die Löscharbeiten wurden daher mit mehreren Trupps unter Atemschutz von außen durchgeführt. Zwei Drehleitern wurden eingesetzt, um die Flammen mit Wasserwerfern aus der Höhe zu bekämpfen. Zudem mussten mehrere Schlauchleitungen verlegt werden, um Wasser aus umliegenden Hydranten zur Brandstelle zu befördern.
Gebäude schwer beschädigt
Nach rund 1,5 Stunden hatten die Einsatzkräfte den Brand soweit unter Kontrolle, dass eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. Ein angrenzender Gebäudeteil konnte erfolgreich vor den Flammen geschützt werden. Dennoch brannte der Großteil des Hauptgebäudes vollständig aus.
Zur Unterstützung wurde das Technische Hilfswerk (THW) aus Wunstorf und Stadthagen hinzugezogen. Mit einem Bagger wurden Gebäudeteile eingerissen, um Glutnester freizulegen und diese vollständig ablöschen zu können. Atemschutzgeräte und Schläuche wurden von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Neustadt zur Einsatzstelle gebracht, um die Fahrzeuge wieder auszurüsten.
Polizei ermittelt zur Brandursache
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Angaben zur Schadenhöhe oder zum genauen Hergang des Feuers können bislang noch nicht gemacht werden. Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK und Polizei mit etwa 30 Fahrzeugen im Einsatz.
Während ein Großteil der Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle gegen 3:30 Uhr verlassen konnte, dauern die Nachlöscharbeiten aktuell noch an. Die Feuerwehr ist weiterhin vor Ort, um letzte Glutnester abzulöschen und sicherzustellen, dass das Feuer nicht erneut aufflammt.
Dank an die Einsatzkräfte
Der Einsatz zeigt erneut die enorme Belastung und den hohen Einsatz der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte, die auch unter schwierigen Bedingungen professionell und koordiniert gearbeitet haben. Ein Dank gilt allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz.
GCN/bs