Garbsen – Die Grünen in Garbsen wollen den Zustand der Garbsener Schulen so nicht mehr hinnehmen. Deshalb fordern sie in einem Haushaltsantrag für das Jahr 2020 zusätzliche Gelder in Höhe von einer Million Euro.
Das zusätzliche Geld soll in die dringend notwendige Sanierung der Schulen fließen, heißt es in der Begründung des Antrags. In der Begründung heißt es weiter…
„Bereits im vergangenen Jahr haben wir die Erhöhung der Mittel für Investitionen in die Schulinfrastruktur auf 1 Mio. Euro beantragt. Es hat sich 2019 gezeigt, dass die veranschlagten Mittel im laufenden Jahr nicht ausgereicht haben, um notwendige Sanierungen vorzunehmen bzw. Probleme im Brandschutz zu bekämpfen.
Der Zustand der Garbsener Schulen ist seit Jahren bekannt. Mängellisten werden seit Jahren nur weitergetragen, statt Mängel zu beseitigen und die Gebäudesubstanz zu erhalten. Dies führt dazu, dass Mängellisten der Schulen im Laufe der Jahre länger anstatt kürzer wurden.
Dieser Zustand ist nicht weiter hinnehmbar und belastet nicht nur die Garbsener Schullandschaft, sondern auf Dauer auch den Haushalt, wie wir am Beispiel IGS sehen – hier steht der Abriss bevor, da in den vergangenen Jahrzehnten keine ausreichenden Investitionen in die Gebäudesubstanz geflossen sind.
Ab 2025 zeichnet sich ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen ab. Die Vereinbarung von Beruf und Familie ist ein Kernanliegen der jüngeren berufstätigen Generation. Frauen und Männern muss es möglich sein, neben der Familie auch einen Beruf auszuüben. Die Vorbereitungen der Stadt Garbsen deuten darauf hin, dass Garbsen den Rechtsanspruch wahrscheinlich nicht erfüllen wird können. Ein kurzfristiges Investitionsprogramm ist hier notwendig“, so Fraktionsvorsitzender Darius Pilarski.
Das hier dringend etwas getan werden muss, zeigt auch die neueste Begehung der Grundschule Osterberg, bei der diverse Mängel aufgezeigt wurden, wie z.B. eine dringend sanierungsbedürftige Fassage (wir berichteten).
GCN/bs
