Garbsen – GCN erhielt einen Leserbrief von Christina M. aus Schloß Ricklingen. Christina hat auf ihrem Spaziergang bei Schloß Ricklingen einen verendeten Jungstorch gefunden.
Wie der Storch genau ums Leben gekommen ist, weiss Christina natürlich nicht. GCN hat diesbezüglich recherchiert und sprach sowohl mit der NABU als auch mit Dr. Reinhard Löhmer (Naturschutzbeauftragter für die Weißstorchbetreuung der Region Hannover).
Löhmer zu GCN: “Ja, ich weiß von dem verendeten Storch, das passiert leider immer wieder. In diesem Fall weist das Tier einen Flügelbruch auf, somit kann man von einem sogenannten “Drahtanflug” ausgehen. Das Tier hat die Stromdrähte übersehen und sich dabei die Flügel gebrochen, ist abgestürzt und dann leider gestorben.
Es handelte sich hier aller Wahrscheinlichkeit nach um einen “Durchzügler”. Das hiesige Brutpaar ist nicht betroffen. Diese großen Leitungen kann man kaum entsprechend umrüsten, diese Vorfälle passieren einfach, manche Störche errichten auf solchen Strommasten sogar ihren Brutplatz”, so Löhmer weiter. Trotzdem ist das immer wieder ein tragisches Unglück, welches wir nicht gern sehen, sagt Löhmer abschließend.
GCN/bs