Kontaktverfolgung: Region Hannover will auf die Luca-App setzen – Tests sind geplant

Symbolbild

Garbsen – Die Region Hannover will jetzt auch die Kontaktverfolgung und Registrierung per Smartphone organisieren. Dafür ist eine Anbindung der Luca-App geplant. Langenhagen ist da schon weiter – die Stadt hat die App bereits eingeführt. Wir berichteten. Wenn die Region Hannover die App einführen sollte und diese dem Gesundheitsamt angeschlossen wird, ist es wahrscheinlich, dass auch Garbsen mit dieser App arbeiten wird. GCN hat diesbezüglich bereits eine Presseanfrage an die Stadt Garbsen gestellt. Auch die SPD Garbsen fordert den Einsatz der Luca App und hat einen entsprechenden Antrag gestellt.

Bessere Kontaktnachverfolgung bei Corona-Infektionen, vor allem ohne Papierkrieg: Die Region Hannover will im Kampf gegen das Coronavirus zukünftig auch auf entsprechende App-Lösungen setzen. Das könnte die App „Luca“ werden, die vor allem deshalb eine gewisse Bekanntheit erlangt hat, weil dahinter der Musiker Smudo von den Fantastischen Vier steht.

„Derzeit ist die Region dabei, die Luca-App für einen Testlauf technisch anzubinden, um sie mit dem Gesundheitsamt zu verknüpfen. Das soll in den nächsten Tagen abgeschlossen sein“, sagt Sonja Wendt (Regionssprecherin).  Die Region sei aber ebenso offen für Anbieter anderer Apps und deren Datenverknüpfung mit dem Gesundheitsamt. Allerdings wäre hier die Luca-App sicher die bessere, vor allem die schnellere Wahl, denn viele Städte und Landkreise nutzen die App bereits erfolgreich.

Niedersachen plant ein Modellprojekt bei dem einige Städte und Kommunen Öffnungen von Einzelhandel, Gastronomie und Kulturveranstaltungen unter der Berücksichtigung von negativen Corona-Schnelltests durchführen und testen sollen. Hierfür wäre eine solche App sehr wichtig und vorteilhaft. Ob die Stadt Garbsen sich für dieses Modellprojekt beworben hat ist GCN nicht bekannt, eine entsprechende Anfrage wurde an die Stadt gestellt.

Für die Nutzer und Unternehmen ist die Anwendung kostenlos. Die Verknüpfung mit den Gesundheitsämtern zahlen die Bundesländer oder die Regionen, die Kosten sollen sich auf  ca. 200.000 Euro belaufen.

Bleibt zu hoffen, dass Garbsen bald ausreichend Test-Stationen aufweisen kann und die Luca-App auch hier eingesetzt wird.

GCN/bs