So will die Politik die Garbsener Vereine in der Energie-Krise unterstützen – CDU Politiker/innen zu Gast beim TSV Havelse

Bernd Althusmann und Alexandra Backhaus luden die Garbsener Vereine zum TSV-Havelse ein/ GCN

Garbsen – Garbsens Vereine haben gerade erst die Corona-Krise überstanden, die Mitgliederzahlen gingen in den letzten Monaten wieder leicht nach oben, jetzt drohen den Vereinen mit der Energie-Krise erneute, große Schwierigkeiten. Die Angst ist groß, dass sich die Bürgerinnen und Bürger demnächst keine Vereinsmitgliedschaft mehr leisten können und dadurch die Vereine aus Garbsen erneut um ihre Existenz bangen müssen.

Um u.a. über das Thema Vereine und Hilfen für Vereine zu sprechen, hat die CDU-Kandidatin zur Landtagswahl für den Wahlkreis 31 (Garbsen-Wedemark), Alexandra Backhaus im Rahmen ihres Wahlkampfes, die Garbsener Vereine zum TSV-Havelse nach Garbsen eingeladen. Im Gepäck hatte sie u.a. Bernd Althusmann (niedersächsischer Wirtschaftsminister und Spitzenkandidat der CDU in Niedersachsen) und Heinrich Dannenbrink – Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt Garbsen und ehemaliger langjähriger Vorsitzender des TSV Stelingen. Backhaus bedankte sich beim TSV-Havelse, dass sie für dieses Treffen die Vereinsräume des TSV nutzen durfte. Weitere Vereinsvorstände und Interessierte nahmen an dem Termin teil, u.a. Magda Provenzano, (Kassenwartin des Turnklubs Berenbostel) und Ehefrau des Bürgermeisters Claudio Provenzano, der Schwimmverein Garbsen, der Wacker Osterwald, TSV Havelse und weitere Vereine.

Die 30-jährige Landtagskandidatin der CDU für Garbsen und der Wedemark, Alexandra Backhaus ist selbst in diversen Vereinen Mitglied und kennt die ehrenamtliche Arbeit in Vereinen somit selbst sehr gut. Die größte Befürchtung der Vereine liegt darin, dass sich die Menschen in der Energie-Krise die Vereinsbeiträge nicht mehr leisten können und das durch die Belegung von Turnhallen für Flüchtlinge das Angebot der Sportvereine reduziert werden muss, somit die Vereinsmitglieder kritisieren, dass es nicht genug Sportangebote gibt. Außerdem haben die Vereine Angst, die Mehrkosten teilweise auf ihre Mitglieder umlegen zu müssen.  Bürgermeister Claudio Provenzano hatte vor einiger Zeit angekündigt, dass ggf. die Rudolf-Harbig- Halle in Berenbostel dadurch wieder frei werden könnte, weil eine ehemalige Pflegeeinrichtung in Osterwald zur Unterkunft von Flüchtlingen genutzt werden soll. Lesen Sie dazu: Wird die Rudolf-Harbig-Halle wieder frei? Stadt will ehemalige Seniorenpension in Osterwald für Flüchtlinge nutzen

Eine Vertreterin des Schwimmvereins befürchtet, dass durch die Energie-Krise evtl. die Schwimmhallen wieder geschlossen werden und somit keine Schwimmkurse mehr angeboten werden können. Heinrich Dannenbrink – Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt Garbsen führte aus, dass sich die Politik in Garbsen schon in den letzten Jahren immer sehr intensiv für Unterstützung der Garbsener Vereine eingesetzt hat und dieses auch weiterhin tun wird. „Wir müssen jetzt alle erst einmal abwarten, welche Zahlen auf jeden Verein zukommen, das wissen wir im Detail noch nicht, dann können wir uns zusammensetzten und schauen wie wir den Vereinen helfen können, so Dannenbrink. Die Wichtigkeit der Vereine ist jedem bewusst und es werden bereits seit Jahren 50% der Energiekosten durch die Stadt getragen, das soll natürlich so bleiben. Auch Bürgermeister Provenzano (SPD) hat in einer Pressemeldung mitgeteilt, dass er die Vereine nicht im Regen stehen lassen wird.

Diverse Garbsener Vereinsvorstände nahmen an dem Gespräch teil/GCN

Die CDU Fraktion hält  allerdings den Eilantrag, den die SPD Fraktion im Rat der Stadt Garbsen kürzlich gestellt hat – (hier sollen 75.000 Euro Rettungsschirm für die Vereine im Garbsener Haushalt berücksichtigt werden), für einen Schnellschuss. Dannenbrink führte aus, dass die Vereine erst im nächsten Jahr genau wissen welche Mehrkosten tatsächlich entstehen – das müsse man erst einmal abwarten, danach könne man erst effektiv handeln und gezielt unterstützen.

Bernd Althusmann – niedersächsischer Wirtschaftsminister und Spitzenkandidat der CDU in Niedersachsen erwähnte in seiner Rede eindringlich, dass jetzt die Zeit zum Handeln ist, er kritisierte die Bundesregierung, dass die letzte Ministerpräsidenten-Konferenz bezüglich der Energie-Krise quasi ohne Ergebnis geblieben ist. Auch die Privatleute wissen noch gar nicht im Detail welche Mehrkosten auf sie zukommen. Außerdem ist noch offen, wie der sogenannte „Doppell-Wumms“ ( Bundeskanzler Scholz sagte Gelder in Höhe von 200 Milliarden zu, die Entlastung für Unternehmen und Bürger/innen bringen soll) genau verteilt werden soll. „Das dauert alles zu lange“, so Althusmann. Wenn wir nicht durch eine Kettenreaktion, angefangen bei den Unternehmen bis hin zu evtl. Verlusten von Arbeitsplätzen ist eine wirklich tiefe wirtschaftliche Krise geraten wollen, muss jetzt gehandelt werden, so Althusmann weiter.

Nach dem Gespräch mit Politik und Vereinsvertretern wurde klar, alle Beteiligten setzen sich weiterhin für die Vereine ein und helfen wo sie können, sei es durch ehrenamtliche Arbeit, einer Mitgliedschaft oder durch politische Lösungen. Die Vereine sind ein sehr wichtiger Teil unserer Stadt und müssen unbedingt erhalten bleiben. So war es in der Corona-Krise und so wird es auch in der Energie-Krise sein, dafür setzen sich alle Parteien in Garbsen ein.

GCN/bs