Stadtwerke sponsern Blühstreifen bei Landwirt Tegtmeyer – Anschließende Besichtigung der Biogasanlage in Heitlingen

Besuch in Heitlingen/Fotos: Stadtwerke Garbsen

Garbsen/Heitlingen – Stadtwerke sponsern Blühstreifen bei Landwirt Tegtmeyer – Anschließende Besichtigung der Biogasanlage. Was bei Landwirt Volker Tegtmeyer am Feldrand derzeit blüht, ist das Ergebnis einer ungewöhnlichen, aber sehr produktiven Zusammenarbeit.

Vor ein paar Monaten haben sich die Stadtwerke Garbsen erneut der Aktion „Blühpatenschaften“ der Stadt Garbsen angeschlossen und fünf Patenschaften für insgesamt 500 m² Blühstreifen bei Landwirt Tegtmeyer in der Nähe des Schwarzen Moores in Richtung Resse „erworben“. Damit wollen die Stadt und die teilnehmenden Unternehmen, Organisationen, aber auch Privatleute, die Biodiversität fördern und einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Vor drei Jahren hat die Stadt die Aktion ins Leben gerufen.

Seit drei Jahren sind auch die Stadtwerke dabei – es ist schon fast eine liebgewordene Tradition, die Daniel Wolter nun zum Anlass nahm, gemeinsam mit Landwirt Tegtmeyer den blühenden Streifen persönlich in Augenschein zu nehmen. „Keine Frage, das ist ein wichtiges Projekt, um Flächen einerseits als Nahrungsquelle aufzuwerten und vielen Tieren zugleich einen Lebens- und Rückzugsraum zu bieten“, unterstrich Wolter die Unterstützung durch die Stadtwerke.

Landwirt Volker Tegtmeyer (links) inspiziert mit Stadtwerke-Geschäftsführer Daniel Wolter den 500 Quadratmeter großen Blühsteifen beim Schwarzen Moor in Heitlingen. Foto: Stadtwerke

 

Landwirt Tegtmeyer lässt die Fläche das ganze Jahr stehen, um den heimischen Tierarten dort einen dauerhaften Lebensraum bieten zu können. In wenigen Tagen sollen die Sonnenblumen in voller Blüte stehen. Dann kommt die Farbe Gelb ins Spiel und verleiht der Fläche einen Farbtupfer mehr.

Für die Blühstreifen wird eine Imkermischung mit folgenden Blumensamen verwendet: 30 % Alexandrinerklee, 20 % Sonnenblumen, 15 % Buchweizen, 15 % Perserklee, 15 % Phacelia, 5 % Ölrettig – bunt und für die Bienen wertvoll. Nach Angaben der Stadt umfasst die Aktion insgesamt 9.000 m² Fläche.

Biogasanlage versorgt rund 30 Haushalte mit Wärme

Auch die Biogasanlage von Volker Tegtmeyer unweit des Blühstreifens war Teil des morgendlichen Besuchsprogramms. Tegtmeyer betreibt diese Anlage seit 2006 und erzeugt nicht nur Strom. Er versorgt auch rund 30 Haushalte mit Nahwärme über ein Blockheizkraftwerk. So effizient die Anlage auch sei, meint der Landwirt, „aber der Verwaltungsaufwand dafür ist enorm und nimmt viel Zeit ein.“

Stadtwerke-Geschäftsführer Daniel Wolter (links) informiert sich bei seinem Besuch auch über die 2006 in Betrieb genommene Biogasanlage von Volker Tegtmeyer unweit des Blühstreifens./Foto: Stadtwerke

Wie diese Biogasanlage künftig bei der kommunalen Wärmeplanung, die der Gesetzgeber Ländern und Kommunen per Gesetz in ihr Pflichtenheft schreiben will, eine Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten. „Es wird eine Herausforderung für uns alle, die Kommunen erneuerbar mit Energie zu versorgen. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass es nicht mehr nur eine Wärmequelle gibt, sondern mehrere in Kombination“, machte Wolter bei seinem Besuch deutlich.

GCN/bs