Garbsen – Stadtwerke und Infrastrukturgesellschaft warnen – Falsche Glasfaser-Angaben durch Haustürvertreter.
Aktuell erreichen die Stadtwerke Garbsen Informationen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, die an der Haustüre zum Anbieterwechsel ihres Internetanschlusses genötigt werden sollen. So geben sich Personen als Vertriebspartner von Vodafone aus und behaupten, dass in Teilen des Stadtgebietes die herkömmlichen DSL-Anschlüsse abgeschaltet würden und Vodafone mit seinem Kabelnetz das alleinige Glasfaservertriebs- und betriebsrecht für die Region hätte. Die Glasfaseranschlüsse seien bereits mit dem Kabel-TV-Anschluss bereitgestellt.
Diesem widersprechen die Stadtwerke eindeutig. Das Energieversorgungsunternehmen stellt klar, dass die DSL-Anschlüsse in den betroffenen Stadtgebieten und Straßenzügen auf absehbare Zeit nicht abgeschaltet werden. Der Betrieb des DSL-Netzes liegt zudem in der Verantwortung der Telekom, nicht bei Vodafone. Auch sind die Behauptungen falsch, dass ein Glasfaseranschluss bereits mit einem Kabel-TV-Anschluss bis ins Haus verlegt worden sei und dass ein Gebietsmonopol für Glasfaseranschlüsse für den Kabelnetzbetreiber bestehe. „Dieses ist zumindest in Garbsen nicht der Fall“, sagt Thomas Drucklieb, Geschäftsführer der Infrastrukturgesellschaft Stadt Garbsen.
Stattdessen bleibt es dabei, dass die Kooperation der Infrastrukturgesellschaft Stadt Garbsen mit der Telekom das Stadtgebiet mit Glasfaseranschlüssen bis ins Haus versorgen wird. Aktuell sind die größten Bereiche von Auf der Horst und Altgarbsen bereits ans Glasfasernetz angeschlossen. In Schloß Ricklingen sind die Arbeiten im Gang, in Berenbostel beginnt der Ausbau Anfang August. Die weiteren Stadtteile folgen sukzessiv ab nächstem Jahr. Ziel der Glasfaser-Kooperation ist es, bis zum Jahr 2029 rund 90 Prozent aller 34.000 Haushalte in Garbsen Zugang zum Glasfasernetz zu verschaffen.
Christiane Mahnke, Pressesprecherin der Stadtwerke Garbsen, rät in punkto Glasfaserausbau, die entsprechenden Planungen und Informationen der Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der Infrastrukturgesellschaft der Stadt zu verfolgen. „In den angekündigten Ausbaugebieten erfolgt zwar auch ein Vertrieb an der Haustür, es werden aber „echte“ FTTH-Anschlüsse, also bis in die Wohnung, angeboten und es wird nicht mit Abschaltung gedroht.“
Allgemeine Infos zur Kooperation und zum Ausbau finden Sie unter: www.garbsen-glasfaser.de
GCN/bs