Garbsen – Das Konzept ist aufgegangen: Auf Einladung der Stadt Garbsen haben sich viele Garbsenerinnen und Garbsener bei der Umweltmesse GREEN! ausgetauscht. „Akteure zusammenzutrommeln, die bereits für Umwelt- und Klimaschutz aktiv sind, hat sich als fruchtbar herausgestellt“, sagte die Umweltbeauftragte Maike Barsties.
In der Rathaushalle waren neben Schulen und Firmen auch Vereine vertreten. Die Stadt selbst informierte zu ihren vielseitigen Projekten ebenfalls an einem Stand. Unter anderem darüber, wie sich eine Stadt in Zukunft angepasst an den Klimawandel entwickeln kann. Ein Umweltfilm, zahlreiche Kinderaktionen und eine spannende Rallye rundeten den Tag ab.
Es wurde deutlich, dass Umweltschutz und Klimawandel an den Schulen im Stadtgebiet präsent sind. An der Saturnringschule sorgt eine Solaranlage dafür, dass die Spitzen im Strombedarf aufgefangen werden. Die Schüler/innen einer 4. Klasse führten zudem noch einen Umwelt-Song auf. An der Ratsschule macht man sich Gedanken, wie Plastikmüll vermieden werden könnte. Die Oberschule Berenbostel engagiert sich für den Schutz des Regenwaldes in Peru. Und die Umwelt-AG des Johannes-Kepler-Gymnasiums stellt Produkte her, die nachhaltig sind.
„Das Engagement der Schülerinnen und Schüler macht mich stolz. Ich finde es großartig, dass sie sich so viele Gedanken um die Zukunft unseres Planeten machen und das bei der Umweltmesse so eindrucksvoll präsentiert haben“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano.
Waldemar Wachtel vom Naturschutzbund erläuterte derweil mit seinem Team unter anderem, wie man Igel im eigenen Garten schützen kann oder Vögel im Winter am besten füttert. Der ADFC veranschaulichte im großen Team, wie viel Spaß es macht, statt mit dem Auto mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.
Am Stand von Möbel Hesse gab es Sofabezüge aus recycelten Materialien zu sehen und zu testen.
Der Wasserverband veranschaulichte, wie man Wasser sparen kann ohne sich Legionellen ins Haus zu holen. Bei den Stadtwerken ging es unter anderem um E-Ladestationen.
Besonders anschaulich wurde es am Stand der Klimaschutzagentur der Region. Dort konnten die Besucher auf einem Klimafahrrad mit eigener Muskelkraft Energie erzeugen und die Relation von Stromverbrauch und -bedarf begreifen und konkrete Informationen zu Fördermöglichkeiten mit nach Hause nehmen. Um Forschung auf dem Campus Maschinenbau ging es am Stand der Leibniz-Universität. Vorgestellt wurde ein Projekt zur Aufbereitung von Ozeanplastik.
„Die Resonanz war positiv. Wir werden die Umweltmesse GREEN! in den kommenden Jahren weiterentwickeln, um noch mehr Menschen für Umwelt- und Klimaschutz zu begeistern“, sagte Provenzano.
GCN/bs