Garbsen – Was passiert mit den Straftätern, die in der Silvesternacht in Garbsen u.a. auf Einsatzkräfte der Polizei losgegangen sind und diverse Sachbeschädigungen verursacht haben? Bei fast allen von Ihnen gar nichts, weil sie bis heute namentlich nicht bekannt sind.
Jugendliche und junge Erwachsene gingen auf Einsatzkräfte los
Wir alle können uns noch gut daran erinnern, was in der Silvesternacht 2022/23 in Garbsen passierte. Bundesweit sind Jugendliche und junge Erwachsene auf Einsatzkräfte losgegangen, haben diese teilweise verletzt und randaliert, so auch in Garbsen. Lesen Sie dazu: Silvesternacht: Polizei und Feuerwehr Garbsen werden bei Einsätzen massiv attackiert – 4 verletzte Einsatzkräfte, 2 beschädigte Fahrzeuge
Politik und Stadtverwaltung gründen „runden Tisch“
Es wurde zur Aufarbeitung und Vorbeugung ein runder Tisch gegründet. Neben fachlich versierten Vertretern von Polizei, Feuerwehr und Verwaltung, darunter Stadtbrandmeister Ulf Kreinacker sowie Ilka Kreye, Leiterin der Polizeiinspektion Garbsen auch Einsatzkräfte dabei, die in der Silvesternacht vor Ort waren. An diesem runden Tisch wurden die Vorfälle analysiert, aufgearbeitet und Überlegungen zur Vorsorge angestellt. Lesen Sie dazu: Silvesternacht: Polizei, Feuerwehr und Verwaltung starten gemeinsame Aufarbeitung am „runden Tisch“
Polizei nahm die Ermittlungen auf, suchte Zeugen
Was ist aus den Anklagen der Tatverdächtigen geworden?
GCN hat diesbezüglich bei der Staatsanwaltschaft Hannover nachgefragt. Pressesprecherin und Staatsanwältin K.Söfker erklärte, dass es insgesamt 4 Verfahren von Beschuldigten gegeben hat, eines davon fällt allerdings in die Zuständigkeit einer anderen Stadt, da die Person nicht in Garbsen gemeldet ist. Zwei Verfahren wurden inzwischen eingestellt, da man den vorerst Beschuldigten keine Taten nachweisen konnte, das Videomaterial, welches vorhanden war, reichte für eine Anklage nicht aus. Das Material war so schlecht, dass dieses nicht verlässlich zur Beweisermittlung verwendet werden konnte. Das letzte Strafverfahren läuft noch, zu den Details konnte Frau Söfker nichts sagen, weil hier die Ermittlungen noch laufen.
GCN wird den Verlauf des letzten Strafverfahrens weiterhin in Beobachtung behalten und ggf. über den weiteren Verlauf, bzw, ein evtl. Urteil berichten.
GCN/bs
