Wenn das Schicksal erbarmungslos zuschlägt – Bitte helfen Sie dieser Garbsenerin und ihren Kindern!

Jaqueline mit ihren beiden Mädchen/ Foto: privat

Garbsen – Anhand der Geschichte dieser alleinerziehenden Mutter aus Garbsen kann man mehr als deutlich sehen, wie hart und erbarmungslos das Schicksal zuschlagen kann. Jacqueline H. (37) dachte, sie hätte den ohnehin schon belastenden Brustkrebs überstanden, freute sich auf die berufliche Wiedereingliederung, dann schlug das Schicksal erneut zu.

Im Juni 2020 erhielt die 37-jährige Jacqueline H. auf der Arbeit am Telefon die Diagnose Brustkrebs. Das tragische daran, sie hatte bereits 1 Jahr zuvor schon einen murmelartigen „Knubbel“ in der linken Brust ertastet und ist daraufhin gleich zu ihrer Frauenärztin gegangen. Diese diagnostizierte lediglich eine Zyste. Auch die 2 nachfolgenden Besuche bei der Frauenärztin, da der Knoten größer wurde, diagnostizierte sie weiterhin als harmlose und unbedenkliche Zyste. Wenn es stören sollte, könnte man es mit einer Spritze punktieren, um die Flüssigkeit zu entfernen. Jacqueline hatte damals extreme Angst vor Spritzen, also fragte sie nach einer Alternative. Daraufhin verschrieb man ihr erst einmal eine Hormoncreme. Jacqueline hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, zumal der Knoten immer größer wurde. Als sie dann mehrere Male um eine Mammographie bat, wurde anschließend eine Gewebeprobe entnommen und so herausgefunden, dass sie Triple Negativen Brustkrebs hat. Das ist leider einer der Arten von Brustkrebs, die sehr aggressiv sind und nicht so einfach zu behandeln sind.

Jacqueline erzählt:

„Am 20.06.2020 erhielt ich diesen Anruf und es hat sich ab diesem Tag einfach alles geändert. Ich war von einen Tag auf den anderen Tag nicht mehr auf Arbeit, ich habe so viele Untersuchungen über mich ergehen lassen müssen. Damals hatte der Krebs außer in meine Lymphknoten unter den Achseln noch nicht weiter gestreut. Ich habe dann 6 Monate Chemotherapie in der MHH bekommen. Ich bin alleinerziehende Mama von zwei wundervollen Mädchen, Emma 4 und Amelie 10. Und wir haben es so gut gemeistert. Am Ende der 1. Chemo kam der Tumor auf einmal wieder. Also entschied ich mich, meine linke Brust komplett abnehmen zu lassen und auch erstmal nicht wieder aufzubauen, zu hoch ist das Risiko eines Rezidivs (Rückfall). Und was ist schon eine Brust gegen ein Leben? Nach der OP erfolgte täglich 5 Wochen lang Bestrahlung der Brust und der linken Achsel. Im Mai 2021 hatte ich das Glück an einer Studie für ein neues Brustkrebsmedikament teilzunehmen. Leider hat mich diese 2. Therapie sehr kaputt gemacht und ich hatte sehr unter Übelkeit und Erbrechen zu leiden. Da es irgendwann nicht mehr ging, musste ich diese Therapie auf Grund der heftigen Nebenwirkungen nach der Hälfte abbrechen. Ich war damals aber absolut davon überzeugt und voller Zuversicht, dass ich alles getan hatte und ich den Krebs besiegt hatte.

Alle nachfolgenden Kontrolluntersuchungen waren unauffällig und mir ging es immer besser. Ich bin jeden Tag mit der Überzeugung und Dankbarkeit aufgewacht gesund zu sein und zu bleiben.

Meine Mädchen und ich haben nun seit September letzten Jahres auf die Reha gewartet. Diese wurde auch immer wieder wegen Corona verschoben. Am 27.04.21 sollte es für uns für 4 Wochen zur Reha gehen. Danach wollte ich wieder arbeiten gehen und ich freute mich schon sehr. Ich hatte neue Ideen und wollte mich im Herbst weiterbilden.“

Die Kinder lieben den Strand/Foto: privat

Dann schlug das Schicksal erneut zu:

5 Tage vor Reha Antritt hatte Jaqueline noch eine Nachsorgeuntersuchung im Henriettenstift. Ihr ging es gut. Die Blutwerte waren top. Nur hatte die Mutter von 2 Kindern seit ca. zwei Wochen gewisse andere Symptome. Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und zunehmend häufiger starke Kopfschmerzen. Zuerst ist sie  von Spätfolgen der Therapie ausgegangen. Die behandelnde Ärztin reagierte zum Glück sehr schnell und veranlasste, dass Jaqueline sofort über die Notaufnahme ins Friederikenstift eingewiesen wird. Dort wurde ein Gehirn MRT gemacht. Der Krebs hatte gestreut. 15 Metastasen im Gehirn und in der Leber sind auch einige. Das Gehirn wird nun 10 Tage lang täglich komplett bestrahlt. Danach erhält Jaqueline weitere Immun- bzw. Chemotherapien. „Die anfängliche Angst nicht mehr lange für meine Kinder da sein zu können ist mittlerweile wieder meinem Vertrauen in die Medizin und in meinen Körper gewichen. Ich werde alles Nötige tun und bin für alles offen. Aber ich würde lügen, wenn ich nicht vor den bevorstehenden Nebenwirkungen auch Ängste hätte“, so Jaqueline zu GCN.

Jetzt auch noch finanzielle Sorgen:

Jetzt kommen für die Mutter auch noch finanzielle Sorgen dazu. Jaqueline hatte zuvor einen guten Job und kam sehr gut mit ihren Mädchen klar. Selbst die letzten 1,5 Jahre mit Krankengeld und Ende des Jahres der Aussteuerung und nur noch Arbeitslosengeld 1 konnte sie überbrücken mit der Aussicht spätestens im Juni wieder arbeiten zu gehen. Nun sieht es leider anders aus. Da es eine Folgeerkrankung ist, zahlt die Krankenkasse nicht mehr. Bis die Erwerbsminderungsrente durch ist dauert es bis zu einem halben Jahr. Bisher weiß sie noch nicht, woher sie in Zukunft Geld für ihren Lebensunterhalt beziehen wird.

Aus diesem Grund hat unabhängig Jaquelines Wissens ihre liebe und sehr gute Freundin Vanessa R. eine Spendenaktion für die Mutter und ihre Kinder ins Leben gerufen. Jaqueline ist sehr gerührt und unendlich dankbar dafür. Sie weiß, wie schwer gerade die Zeiten sind und alle müssen ihr Geld zusammen halten und trotzdem wird gespendet. „Ich bin einfach so unfassbar dankbar und glücklich in dieser schweren Zeit so viel Nächstenliebe, Zuspruch und Hilfe erleben zu dürfen“, erzählt Jaqueline. Wer auch spenden möchte, findet hier alle Informationen.

GCN ruft Privatleute und Unternehmen auf, Jaqueline und ihren Kindern diese schwere Zeit zu erleichtern. Geldspenden über die o.g. Spendenaktion sind hilfreich und gut, aber auch Dinge wie, Übernahme von Energiekosten wären hilfreich, vielleicht hat jemand irgendwo eine Ferienwohnung für die Familie, die 1-2 Wochen genutzt werden kann. Ein kleiner Urlaub würde der Familie mehr als gut tun. Supermärkte könnten vielleicht für eine Zeit die Einkäufe sponsern oder Vereine und Institutionen für Abwechslung der beiden Mädchen sorgen? GCN erklärt sich bereit, die Hilfen an die Familie weiterzuleiten und zu koordinieren, da Jaqueline nicht zusätzlich mit Organisatorischem belastet werden soll, denn sie muss sich um ihre Behandlungen kümmern und dafür soll ihr der Rücken frei gehalten werden. Deshalb bitte alle Hilfsangebote per E-Mail an [email protected]. GCN wird alle Hilfsangebote bündeln sich dann mit Jaqueline in Verbindung setzen um Details zu besprechen.

Nun bleibt es zu hoffen, dass Jaqueline viel Hilfe bekommt und diesen erneuten Schicksalsschlag meistert, weiter kämpft und den Krebs besiegt. GCN wird die Familie weiterhin begleiten und dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen und Unternehmen von der Geschichte der alleinerziehenden Mutter erfahren und helfen.

GCN/bs