Corona-Test und Quarantäne – so läuft es nicht optimal – Leserbrief

Symbolbild

Garbsen – GCN erhielt am gestrigen Donnerstag von einer Mutter eines 17-jährigen Schülers Informationen über einen angeordneten Corona-Test und der entsprechenden Quarantäne-Anordnung, die einige Fragen aufwerfen.

Was war passiert?

Frau Katja Qu. aus Berenbostel zu GCN:“ Letzten Freitag, den 09.Oktober 2020 musste mein Sohn nach Ronnenberg zum Corona-Test, weil es in seiner Klasse (er geht in Langenhagen zur Schule) einen Corona-Fall gegeben hat. Da mein Sohn mit diesem Schüler länger als 15 Minuten auf relativ engem Raum zusammen war, wurde mein Sohn als „K1“ eingestuft, soweit so gut. Die Quarantäne-Anordnung bis zum 13. Oktober, war zwar im Schreiben der Region Hannover auf den 6. Oktober datiert, kam aber leider erst am 13. Oktober bei uns zu Hause an. (GCN liegt das Schreiben vor) Wir sind sofort, wie es die Schule vorgeschrieben hat (per E-Mail) am 9. Oktober, ins Testzentrum nach Ronnenberg gefahren, dort wurde dann ordnungsgemäß der Abstrich gemacht. Auf die Frage ob wir einen „Code“ bekommen, den wir ggf. in die Corona-App einspeisen können, gab es die Antwort, dass es die Codes aktuell nicht gibt.

Wie ging es dann weiter?

Frau Katja Qu.: „Im Schreiben der Region Hannover, datiert vom 06. Oktober stand (welches aber erst am 13. Oktober bei uns in der Post war), dass die Quarantäne bis zum 13. Oktober andauert. Allerdings hatten wir bis gestern, Donnerstag den 15. Oktober immer noch kein Testergebnis. Wir haben täglich beim Gesundheitsamt angerufen und nachgefragt, leider lag noch kein Ergebnis vor. Bis heute, Freitag, den 16. Oktober haben wir immer noch kein Ergebnis“.

Normalerweise könnte mein Sohn sich jetzt seit dem 13. 10. und auch davor, weil uns das Schreiben noch nicht vorlag, wieder ganz normal verhalten, ohne zu wissen, dass er vielleicht positiv getestet wurde, würde somit ggf. unwissend Andere anstecken. Auch im Hinblick darauf, das die Quarantäne- Anordnung bei uns viel zu spät ankam. Natürlich passt mein Sohn weiterhin auf, meidet Kontakte und bleibt überwiegend zu Hause, aber richtig kann das so doch nicht sein“.

Katja Qu.: „Hier muss nachgebessert werden. Diese Vorgehensweise erscheint mir etwas eigenartig. Ich finde, dass erst ein Testergebnis vorliegen müsste, bevor die Quarantäne aufgehoben wird, wie kann es sein, dass die Übermittlung der Ergebnisse so lange dauert? Ebenso müssten die Schreiben schneller zugestellt werden, an wem das auch immer liegt, vielleicht wäre hier die Übermittlung per E-Mail angebrachter, zumindest zusätzlich, da wo es möglich ist.

GCN/bs