Garbsen – Mit dem neuen Regiobus-Fahrplan, der ab Dezember 2019 gültig ist, gibt es auch in Garbsen Verlegungen und sogar Streichungen von Buslinien. Am Mühlenbergsweg in Altgarbsen z.B. betrifft das die Linie 431 und die dort lebenden Menschen.
Mehrere ältere Menschen wollen sich jetzt dagegen wehren. GCN sprach mit der stellvertretenden Ortsbürgermeisterin und Ortsrätin Katrin Kuhn über die Streichung der Anfahrtsstelle Mühlenbergsweg.
„Viele ältere Menschen haben sich bei mir beschwert, weil sie nicht mehr mit dem Bus z.B. nach Havelse kommen um dort Besorgungen oder Arztbesuche zu machen. Diese haben auch regelmäßig das Kulturhaus Kalle besucht, was ihnen nun nicht mehr möglich ist. Wenn man sowieso nicht gut zu Fuß ist, fällt einem jeder längere Weg schwer, so Kuhn zu GCN.
Regiobus hat seit Dezember 2019 hier den Fahrplan geändert und die Route zwischen Seelze und dem Endpunkt verlegt. Diese Route führt nun über die Hannoversche Straße und dem Kastanienplatz in Altgarbsen zum Endpunkt am Planetencenter. Früher konnten die Menschen an den Haltestellen Am Hasenberge in Havelse, Vulmahnstraße, Mühlenbergsweg und Am Sperrtor in Altgarbsen ein- und aussteigen, nach der Umstellung ist das nicht mehr möglich.
„Für eine ältere Person ist es eine Zumutung den gesamten Mühlenbergsweg hinunter zu laufen um beispielsweise am Kastanienplatz einzusteigen, ebenso ist der Weg bis zum Endpunkt auch viel zu weit, so Kuhn weiter.
Regiobus hat frühzeitig angekündigt, dass teilweise in Garbsen Haltestellen gestrichen oder verlegt werden. Auch wenn die Haltestelle am Ende des Mühlenbergswegs nicht sonderlich oft am Tag genutzt wurde, schließt der Wegfall einige Menschen vom täglich Leben aus, in diesem Fall Ältere und Behinderte.
GCN wird diesen Leserbrief an die Pressestelle des Unternehmens Regiobus weiterleiten und um eine Stellungnahme bitten.
GCN/bs
