Heinz-Helmut Laurisch zeigt im Rathaus surreale Gemälde
Garbsen – Die Ausstellung „Gedankenspiele“, die noch bis Ende August im Rathaus zu sehen ist, bietet traumhafte und unwirkliche Eindrücke.
In den surrealen Werken von Heinz-Helmut Laurisch trompeten die Fische und spielen Sonnenblumen Gitarre. Laurisch möchte den Betrachter jedoch nicht nur auf Fantasiereisen schicken, sondern auch auf reale Missstände aufmerksam machen.
Der studierte Designer und ehemalige Kunstlehrer beschäftigt sich mit Politik, mahnt im Werk „Fata Morgana“ beispielsweise, dass Schlepper mit dem Leben von Flüchtenden spielen, oder weist auf die Folgen des Klimawandels hin.
Alltägliche Beobachtungen bilden die Basis für Laurischs Acryl-Kunst. Immer wieder tauchen die Symbole Sonne und Mond auf, werden vermenschlicht, halten die Balance, spielen mit der Erdkugel.
Bekanntes wird so verfremdet, dass neue Zusammenhänge entstehen. Zusammenhänge, die letztlich Geschichten erzählen, die für jeden Betrachter andere sein können.
Wo der Eine Himmelswesen sieht, die in Harmonie nebeneinanderherfliegen, sieht der Andere aufziehendes Unheil und Ungleichgewicht. Wenn man sich darauf einlässt, kann der Ausstellungsbesuch zu einer großen Fantasiereise werden.
Zu sehen sind die surrealen Werke in den Fluren im Erdgeschoss und Basisgeschoss des C-Traktes zu den Öffnungszeiten des Rathauses, also montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr.
GCN/kk