Garbsen – Die Zahl der Einsätze bleibt für die Feuerwehr Garbsen war in 2020 trotz Corona sehr hoch. 312 Einsätze fuhren die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr. Zugenommen hat die Zahl der Kleinstbrände, wie z.B. brennenden Container
Dabei sah es Anfang des Jahres, noch so aus, als könnte man alles wie durchplanen, vor allem auch die eigenen Highlights. Drei Maibäume sollten aufgestellt werden, ein Besuch der Partnerfeuerwehr Markoldendorf stand an, ein Sommerfest war geplant. Doch dann kam die Corona-Pandemie und stellte alle Einsatzkräfte vor neue Herausforderungen: Keine Treffen mehr, Ausbildungen mussten gestoppt werden – dafür aber die Verantwortung, die freiwillige Ortsfeuerwehr Garbsen auch in einer solchen Pandemie ständig einsatzbereit zu halten.
Es wurden schnell viele, neue Maßnahmen umgesetzt. Fördermitglieder und Mütter von Jugend- und anderen Feuerwehrleuten nähten Alltagsmasken. Zusammenkünfte fanden am Bildschirm statt. Bei Einsätzen musste streng auf Abstände und die Größe einzelner Gruppen geachtet werden. Die Pandemie beinflusste zwar den Alltag der Menschen in Garbsen zeitweise erheblich, aber die Feuerwehreinsätze mussten trotzdem bewältigt werden. Das hat die Feuerwehr Garbsen mit ihren Ortsfeuerwehren auch geschafft.
312-mal mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Garbsen ausrücken, 2019 dagegen nur 288 mal. Unwettereinsätze waren etwas weniger als im Vorjahr, dafür stieg die die Anzahl der Tierrettungen auf 15. Auch die Einsätze bei Gebäude-, Wohnungs- und Kellerbränden sind insgesamt mehr geworden. Extrem zu Buche geschlagen, nämlich mit einer Verdopplung, haben die sogenannten Kleinstbrände. Das ist auf eine hohe Anzahl von Containerbränden in Garbsen und Berenbostel zurückzuführen.
Insgesamt seien die Feuerwehrleute 5010 Stunden im Einsatz gewesen. Dazu kommen Tausende Stunden für Ausbildung und Fahrzeugpflege.
Diese Mitglieder wurden geehrt:
Bei ihrer virtuellen Jahresversammlung am 2. Januar 2021 hat die Ortsfeuerwehr Garbsen natürlich auch diverse Ehrungen vorgenommen. Außerdem wurden zusätzlich viele Einsatzkräfte befördert. Gerd Kleine und Werner Wille sind schon seit 70 Jahren Mitglied der Feuerwehr Garbsen. Sie wurden ebenso geehrt wie Jobst Rosemeyer für 50 Jahre und Thomas Cremer und Ulf Kreinacker für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Marcel Ochmann wird zum Brandmeister befördert, Tim Schneider zum Hauptlöschmeister und Sonja Cremer zur ersten Hauptfeuerwehrfrau. Oberfeuerwehrfrau, beziehungsweise -mann dürfen sich nun Julian Cremer, Sina Tegtmeyer und Hilke Backhaus nennen. Befördert zur Feuerwehrfrau und zum Feuerwehrmann wurden: Jaqueline Titze, Pascal Nemeth, Pascal Cremer, Ramona Gloger und Alina Papendieck.
Einen Mitgliederrückgang musste die Ortsfeuerwehr Garbsen im Corona-Jahr nicht verzeichnen, das sind gute Nachrichten.
