Garbsen – Am 06.01.22 gegen 17:25 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Berenbostel zu einer Rauchentwicklung in einem Einfamilienhaus in der Blumenstraße gerufen.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges an der Einsatzstelle, bestätigte sich diese Lage. Es drang dichter Rauch aus dem Einfamilienhaus. Ein Nachbar teilte den Einsatzkräften mit, dass sich auf jeden Fall noch Personen im Gebäude befinden sollen.
Bei der Erkundung der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass sich zwei Personen an der Gebäuderückseite im ersten Obergeschoss am Fenster bemerkbar machten. Eine Mutter und ihr 10 Jahre altes Kind konnten sich nicht mehr selbstständig aus dem Gebäude retten, da der sichere Weg über das Treppenhaus durch den giftigen Brandrauch versperrt wurde. Die Mutter gab an, dass sich ihr Ehemann noch im Keller befinden muss.
Umgehend wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet: Der erste Einsatzabschnitt für die Rettung der Mutter und des Kindes auf der Gebäuderückseite und im zweiten Einsatzabschnitt wurde ein Trupp mit Atemschutzgeräten zur Menschenrettung über die Hauseingangstür in den Keller geschickt. Glücklicherweise stellte sich im Verlaufe des Einsatzes heraus, dass dies nur eine Übung ist.
Der Brandrauch war ungefährlicher Diskonebel aus einer Nebelmaschine. Dessen ungeachtet wurden die Einsatzaufträge weiterverfolgt und Mutter und Kind konnten über die Steckleiter gerettet werden und der Angriffstrupp konnte den Ehemann, in diesem Fall eine Übungspuppe, aus dem verqualmten Keller retten.
Die Ortsfeuerwehr bedankt sich bei Familie Meier und der Firma M-Conceptbau, dass sie der Feuerwehr Berenbostel ihr Haus, welches bald abgerissen werden soll, als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt haben und sich außerdem als mutige Statisten in der Einsatzübung bewiesen haben.
Denn wir als Feuerwehr sind immer auf der Suche nach solchen Übungsobjekten, um so einsatznah wie möglich für den Ernstfall üben zu können, sagt Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Berenbostel, Ingo Reckziegel.
GCN/bs