Versuchte schwere räuberische Erpressung: Polizei ermittelt drei Tatverdächtige zu Vorfall in Geldinstitut in Garbsen

Die Täter des versuchten Banküberfalls sind ermittelt/GCN

Garbsen – Räuberische Erpressung Sparkasse Garbsen. Im Fall einer versuchten schweren räuberischen Erpressung in einem Geldinstitut in Garbsen am 01.03.2023 hat die Polizei Hannover drei mutmaßliche Tatbeteiligte ermittelt. Ein 16-Jähriger steht im Verdacht, seine elf und sieben Jahre alten Brüder eingesetzt zu haben, um eine größere Summe
Geld zu erbeuten.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover betrat am Mittwoch,
01.03.2023, ein Kind ein Geldinstitut an der Hänselriede in Garbsen-Mitte (wir
berichteten): Es forderte von den Angestellten Bargeld und drohte mit einer Gewalttat, sollte die erhoffte Beute nicht ausgehändigt werden. Kurz darauf ging das Kind aus dem
Gebäude und ließ einen Koffer zurück, dessen Gefährlichkeit zunächst unklar war.
Spezialisten öffneten den Koffer, dessen Inhalt sich als harmlos entpuppte.
Verletzt wurde bei der Tat niemand.

Mit Hilfe des Gepäckstücks und dank Bildern aus der Videoüberwachung gelang es
den Ermittlerinnen und Ermittlern, drei Tatverdächtige zu identifizieren. Ein
16-Jähriger soll demnach seine Brüder angestiftet haben, seinen Plan, eine
größere Summe Bargeld zu erbeuten, in die Tat umzusetzen. Demnach ließ er einen
elfjährigen Bruder jenen Koffer kaufen, mit dem der Siebenjährige einen Tag
später für Verunsicherung in der betroffenen Filiale sorgte. Bei einer
Durchsuchung der Zimmer der Tatverdächtigen in der elterlichen Wohnung in
Garbsen beschlagnahmten Einsatzkräfte am Donnerstag, 09.03.2023, verschiedene
Beweismittel. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und zu den genauen
Tatbeteiligungen dauern an.

Der 16-Jährige wurde festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Dieser
erließ einen Haftbefehl, der unter Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

GCN/Bs