Ohne Handys und mit kleinem Budget – IGS-Schüler erleben unvergessliche Abenteuer

Alle Schüler hatten viel Spaß bei ihren Reisen/Fotos: privat

Garbsen – Ohne Handys und mit kleinem Budget – IGS-Schüler erleben unvergessliche Abenteuer.

Am Freitag, den 24. Mai, haben sich wieder ein Teil der Schüler der IGS Garbsen auf ihre lang ersehnte 1 -wöchige Herausforderungstour begeben.

Diese besondere Aktion, die bereits im letzten Jahr für Begeisterung sorgte und seit 2015 durchgeführt wird, wurde nun mit einigen Neuerungen fortgeführt. Die Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klassen haben in drei Gruppen eigenständig ihre Reisen und Unterkünfte geplant, eine Aufgabe, die sie im Rahmen der AG Herausforderung mit viel Engagement und Kreativität gemeistert haben. Jede Gruppe bestand aus mindestens vier Schülern, die jeweils 60 Euro, statt in den Vorjahren 50 Euro für das Abenteuer zur Verfügung hatten. Kost und Logie mussten sie sich verdienen.

Ein besonderes Merkmal dieser Tour: Die Schüler reisten ohne Smartphones. Nur die betreuenden Lehrkräfte waren mit den Geräten ausgestattet, um den Kontakt zur Schule und zu den Eltern sicherzustellen. Lehrkraft Herr Nordmeyer stand dabei rund um die Uhr als Kontaktperson zur Verfügung, um in Notfällen schnell reagieren zu können.

Gruppe Langeoog: Zeltlager und Strandabenteuer

Vier Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren machten sich auf den Weg nach Langeoog. Mit Bus und Bahn reisten sie zur Nordseeinsel, wo sie im Zeltlager unterkamen. Trotz des regnerischen Wetters und mancher Morgende in nassen Zelten genossen sie ihren Aufenthalt und die Möglichkeit, regelmäßig an den Strand zu gehen. Ihre Aufgaben im Zeltlager umfassten das Wäschewaschen, Sortieren und Zusammenlegen, den Aufbau und Abbau des Buffets sowie Hilfe in der Küche und im Kiosk.

Die Mädchen lernten viel über Selbstständigkeit und Teamarbeit und genossen das leckere Essen im Zeltlager. Trotz der Herausforderungen berichteten sie von einer tollen Erfahrung, die sie gerne wiederholen würden. Auch die betreuende Lehrkraft war zufrieden und hatte nichts zu beanstanden.

Gruppe Bremerhaven: Mit dem Fahrrad 350 Kilometer

Fünf Mädchen im Alter von 12 bis 13 Jahren traten eine 350 Kilometer lange Fahrradreise nach Bremerhaven und zurück an. Die Unterkünfte auf ihrer Reise waren vielfältig: Sie übernachteten bei Kitas und Privatpersonen. Diese Unterschiede brachten verschiedene Herausforderungen mit sich, darunter auch weniger angenehme Unterkünfte. Ein platter Reifen konnte in einer Fahrradwerkstatt schnell repariert werden, jedoch kostete dies 35 Euro.

Die körperliche Anstrengung der langen Fahrradtour war für viele eine große Herausforderung, doch niemand gab auf. Die Mädchen freuten sich über die gemeinsame Zeit und die vielen Tiere, die sie unterwegs sahen. Einige von ihnen würden die Aktion gerne wiederholen, während andere aufgrund der Entfernung und der Zeit ohne Familie zurückhaltender waren.

Gruppe Nienburg: Reitschule und mehr

Die dritte Gruppe bestand aus drei Mädchen und einem Jungen im Alter von 12 bis 13 Jahren. Drei der vier Schüler hatten kaum Deutschkenntnisse, was die Herausforderung noch größer machte, trotzdem lief alles bestens. Sie übernachteten in Zelten auf einer Reitschule und hatten ähnliche Wetterbedingungen wie die Langeoog-Gruppe. Die Schüler halfen bei Aufgaben wie dem Ausmisten der Ställe, dem Füttern der Pferde und dem Reinholen der Tiere. Dafür erhielten sie Verpflegung und durften reiten, was große Begeisterung auslöste.

Ein besonderes Erlebnis war die Rettung eines Vogelkükens, das aus dem Nest gefallen war. Trotz der engen Schlafverhältnisse und der fehlenden Handys kamen die Kinder gut zurecht. Sie spielten Karten mit den Lehrkräften und genossen die gemeinsamen Aktivitäten. Einige Schüler würden die Fahrt wiederholen, während andere fanden, dass die Erfahrung einmalig genug war.

Herausforderungen grandios gemeistert

Alle drei Gruppen kehrten mit wertvollen Erfahrungen und Erinnerungen zurück. Sie meisterten ihre persönlichen Herausforderungen, lernten viel über Selbstständigkeit, Teamarbeit und die Bewältigung von Schwierigkeiten. Diese Abenteuerreisen zeigten den Schülern, wie man mit begrenzten Mitteln auskommt und dabei eine unvergessliche Zeit erlebt.

GCN/bs