Hilfe am Gleis: Heißer Kaffee und Tee für Üstra-Mitarbeiter

Foto: JUH/Farny

Garbsen – Plötzlich war Stillstand. Ein großer Teil der 184 Kilometer Stadtbahnnetz sind seit Mittwochnacht nicht mehr befahrbar.

Durch die heftigen Minustemperaturen hatten Eis und Schnee Gehwegplatten aus Beton sowie große Asphaltstücke in die Höhe gedrückt. Seit Tagen sind nun etwa 20 Instandhaltungsteams der Üstra unterwegs, um die Schäden zu beseitigen. Die Frauen und Männer leisten einen Knochenjob und werden seit heute Morgen von den Johannitern unterstützt.

Die beiden Helfer Alina Schulze und Rainer Kirchberg starteten um neun Uhr mit reichlich heißem Tee und Kaffee. Neun Haltestellen standen auf ihrer Liste, darunter die Stationen Vier Grenzen, Spannhagengarten, Fiedelerstraße und Schwarzer Bär. Gegen Mittag hatten sie zwölf Mal Halt gemacht, weil sie kurzerhand überall dort stoppten, wo sie Üstra-Mitarbeiter bei der Arbeit sahen. „Hallo, wollt ihr etwas Heißes zum Aufwärmen?“, fragten die Johanniter, die mit einem Transporter vorfuhren und aus dem Wagen heraus die Getränke verteilten. Die Teams waren genauso überrascht wie dankbar.

„Die Freude ist wirklich groß. Nur ein Team hat dankend abgewunken“, berichteten Alina Schulze und Rainer Kirchberg gegen Mittag. Nach einer kurzen Pause ging es dann immer schnell weiter. Für die Johanniter zur nächsten Haltestelle und für die Üstra-Teams zurück ins Gleisbett. Morgen fahren die Johanniter übrigens wieder mit Heißgetränken raus. Damit schon bald alle Bahnen wieder Fahrt aufnehmen.

GCN/ds