Künstler bestückt Vitrine neu – Frank Popp stellt Spielzeugpferde aus

Frank Popp zeigt in der Vitrine am Nordeigang neue Ausstellungsexponate. @Stadt Garbsen

Garbsen – Die Kunstwerke von Frank Popp in der Rathaushalle kennt wohl jeder regelmäßige Besucher des Rathauses. Die „Waechta“ und „GarbsenWaechta“ sind kaum zu übersehen.

Dass Frank Popp regelmäßig eine Vitrine am Nordeingang mit neuer Kunst bestückt, ist vielleicht noch nicht jedem aufgefallen, in jedem Fall sind die Exponate sehenswert. Die aktuelle Ausstellung heißt „Pferde – für Jung und Alt“.

Diesmal präsentiert Frank Popp nicht die eigenen Kunstobjekte, sondern acht handgemachte Spielzeugpferde. Es sind Beispiele aus seiner Sammlung. Es handelt sich um Einzelstücke, die Väter, Onkel und Großväter für ihre Kinder und Enkel gebastelt haben. Sie stammen aus der Zeit vor und nach den Weltkriegen, als sich die wenigsten teure Spielsachen leisten konnten. „Offensichtlich haben wohl früher mehr Menschen handwerkliche Fähigkeiten beherrscht. Beispielsweise haben Mütter und Omas für ihre Kleinen Stoffpuppen genäht und gestrickt“, sagt Popp.

In der Vitrine sind die fast völlig aus dem Gebrauch verschwundenen Arbeitspferde vertreten, also Wagen-, Acker- und Rückepferde, darunter auch ein Reitpferd, ein Zirkuspferd und ein Militärpferd mit Reiter – ein originalgetreuer, detailreicher Kürassier aus der Garde des ehemaligen Deutschen Kaisers.

„Vielleicht haben ja Kinder, Mütter und Väter durch diese kleine Präsentation angeregt, Lust, eigene Spielzeugpferde zu basteln oder zu malen“, sagt Popp.

Frank Popp, Jahrgang 1941, war bis 2006 Professor für Kunst und Design an der Hochschule Hannover.

GCN/kg