Landwirte in Niedersachsen, der Region Hannover und auch Garbsen mobilisieren für Aktionswoche gegen Agrardiesel-Besteuerung

Mario F. vor seinem Fahrzeug/GCN

Garbsen /Region Hannover – Landwirte in Niedersachsen, der Region Hannover und auch Garbsen mobilisieren für Aktionswoche gegen Agrardiesel-Besteuerung.

In einer beispiellosen Aktion rufen Landwirte und Landwirtinnen in Niedersachsen und der Region Hannover, angeführt vom Landvolk Niedersachsen, zu einer landes- und bundesweiten Aktionswoche auf. Diese Protestaktion, die am 8. Januar beginnt und bis zum 15. Januar andauert, richtet sich gegen die Sparpläne der Bundesregierung bezüglich Agrardiesel und der Besteuerung landwirtschaftlicher Fahrzeuge.

Berlin als Symbolischer Auftakt

Die Aktionswoche, die ihren symbolischen Auftakt in Berlin fand, wird in verschiedenen Regionen Deutschlands durchgeführt. Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies betont die Dringlichkeit der Situation: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte dürfen nicht allein die Lasten der politischen Entscheidungen tragen. Wir fordern einen fairen Umgang und lehnen Steuererhöhungen, die unsere Branche unverhältnismäßig belasten, strikt ab.“

Dezentrale Proteste in Niedersachsen

Ab dem 8. Januar werden in Niedersachsen und bundesweit dezentrale Protestaktionen stattfinden. Diese Aktionen sollen auf die wahrgenommenen Ungerechtigkeiten aufmerksam machen, die den landwirtschaftlichen Sektor betreffen. Der Höhepunkt der Proteste ist für den 15. Januar in Berlin geplant, wo die Landwirte ihren Forderungen weiteren Nachdruck verleihen wollen.

Auch Garbsens Landwirte sind dabei

Auch in Garbsen zeigen die Landwirte ihre Solidarität mit dieser Bewegung. Es wird erwartet, dass es ab dem 8. Januar in der Region Hannover zu Verkehrsbehinderungen kommen könnte, insbesondere aufgrund von Schleppfahrten auf der B6 und Mahnwachen. Eine solche Mahnwache ist für den 8. Januar um 18:00 Uhr in Osterwald Unterende am Geflügelhof an der B6 geplant.

 

Lokale Beteiligung und Entschlossenheit

Mario F., ein Landwirt, der bei Ernst Agrardienstleistungen in Berenbostel arbeitet, wird an allen Aktionen teilnehmen. Trotz teilweiser Zugeständnisse der Bundesregierung bleiben die Landwirte entschlossen, ihre Aktionswoche durchzuziehen. „Es geht um mehr als nur Agrardiesel. Es geht um die Anerkennung und faire Behandlung unserer Arbeit“, erklärt Mario F.

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Ein Aufruf zur Unterstützung

Die Aktionswoche ist ein Aufruf an die Öffentlichkeit, die Herausforderungen und Bedürfnisse der Landwirtschaft zu verstehen und zu unterstützen. Die Landwirte hoffen, durch diese Aktionen ein stärkeres Bewusstsein für die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf ihren Berufsstand zu schaffen.

GCN/bs