Müllproblem in Garbsen eskaliert – Haushalte sitzen teilweise seit vier Wochen auf ihrem Abfall

Aufgrund des Verdi-Streiks wurde am Dienstag (27. Februar) in Teilen von Garbsen, darunter Havelse und Altgarbsen, erneut kein Müll abgeholt/GCN

Garbsen – Müllproblem in Garbsen eskaliert – Haushalte sitzen teilweise seit vier Wochen auf ihrem Abfall. Wir berichteten.

Die Müllentsorgung in Garbsen bleibt weiterhin ein großes Ärgernis. Aufgrund des Verdi-Streiks wurde am Dienstag (25. Februar) in Teilen von Garbsen, darunter Havelse und Altgarbsen, erneut kein Müll abgeholt – diesmal überwiegend Restmüll und Papier. Damit sind viele Haushalte nun vier Wochen mit vollen Tonnen konfrontiert.

Auf Anfrage von Garbsen-City-News teilte die aha-Pressestelle mit, dass sie nicht genau sagen könne, welche Straßen oder Stadtteile konkret betroffen sind. Die offizielle Stellungnahme lautet:

„Die ausgefallene Entsorgung von Abfällen und Wertstoffen wird spätestens bei der nächsten planmäßigen Abfuhr in vollem Umfange nachgeholt. Darüber hinaus wird aha bei der nächsten Regelentsorgung eventuell bereitgestellte Mehrmengen gleichfalls entsorgen, sodass für den Gebührenzahler kein Nachteil bei der endgültigen Entsorgung seiner Abfälle entsteht.“

Bürgerinnen und Bürger, die bereits beim letzten Abholtermin leer ausgegangen sind, kritisieren jedoch, dass nicht gezielt die Haushalte priorisiert wurden, die eh schon seit Wochen auf ihre Müllentsorgung warten. Die Lösung der aha, den Abfall bis zur nächsten regulären Abholung (11. März 25) auf dem eigenen Grundstück zu lagern, stößt vielerorts auf Unverständnis. Besonders in dicht besiedelten Gebieten wie Havelse wird die Müllsituation zunehmend problematisch. „Wir sitzen hier seit Wochen auf unserem Müll, jetzt müssen wir bis zum 11. März warten, auch wenn wir Mülltüten dazustellen dürfen, ist der Gestank schon jetzt sehr unangenehm und wird das Rattenproblem hier in der Gegend noch anfeuern“, sagt uns eine Anwohnerin Auf der Heide in Havelse.

Was können Betroffene tun?

Während Restmüll weiter auf die reguläre Abholung warten muss, gibt es zumindest für Wertstoffe, Leichtverpackungen und Papier eine Alternative: Diese können außerhalb der Streiktage an den Wertstoffhöfen entsorgt werden.

Ob aha in den kommenden Tagen noch eine Sonderabholung einplant, bleibt unklar, aber es sieht eher nicht danach aus.

GCN/bs