Ortsfeuerwehren finden im eigenen Gebäude eine Giftmüll-Deponie

Die sichergestellten Substanzen/Foto: Feuerwehr Berenbostel

Garbsen – Gefahrguteinsatz für die Feuerwehren in Garbsen. Samstag( 31.03.) kam es am späten Nachmittag zu einem Gefahrguteinsatz der etwas anderen Art. Als die Einsatzkräfte aus Heitlingen, Stelingen, Garbsen und Berenbostel gegen 19:15 per Funkmeldempfänger und Sirenen alarmiert wurden, war Ihnen nicht bewusst das die Einsatzstelle im eigenen Feuerwehrgerätehaus der Ortsfeuerwehr Berenbostel liegt.

ACHTUNG!! Diese Pressemeldung der Feuerwehr war ein April-Scherz!

Was war passiert? Nach dem die Helfer aus Berenbostel am Nachmittag bereits zu einem Einsatz gerufen wurden, um sich um einen außer Kontrolle geratenen Rauchmelder zu kümmern, klagten Stunden später einige von ihnen über rätselhafte Symptome. Einige berichteten von Unwohlsein oder sogar Angstzuständen. Der Ortsbrandmeister beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Die Einsatzstelle vom Nachmittag konnte nach einer eingehenden Prüfung als Ursache ausgeschlossen werden. Deshalb entschloss man sich, nach Rücksprache mit Polizei und Rettungsdienst, das Feuerwehrgerätehaus eingehender zu untersuchen.

Große Überraschung für die Einsatzkräfte! In der Fahrzeughalle wurde eine mit Holzbohlen abgedeckte Grube entdeckt. Diese scheint seit Jahrzenten dort unentdeckt im Boden versteckt gewesen zu sein. Welche Gefahr von dieser Grube ausging zeigte sich nach dem sie geöffnet wurde. Darin befanden sich diverse Behältnisse mit den unterschiedlichsten Gefahrstoffen. Von ätzenden bis hin zu sogar radioaktiven Stoffen war alles dabei. So etwas hatten selbst die erfahrensten Einsatzkräfte noch nicht gesehen. Anscheinend war dies eine seit Jahren illegal genutzte Sondermülldeponie.

Die Einsatzkräfte bauten sofort eine umfangreiche Dekontaminationsstelle auf. In mühevoller Arbeit und unter strengsten Sicherungsmaßnahmen wurden die einzelnen Behältnisse aus der Grube geborgen und sichergestellt.

Was nun folgt ist eine intensive Spurensuche. Die Verantwortlichen müssen nun versuchen herauszufinden wer diese Grube solange unentdeckt als Versteck nutzen konnte. Deshalb werden alle Aktiven und Kameraden der Altersabteilung der Ortsfeuerwehr Berenbostel um Hinweise gebeten, die zur Auflösung des Falles dienen könnten.

GCN/bs