Garbsen – Die Bilder vom Krieg in der Ukraine machen viele fassungslos. Die Spendenbereitschaft wächst auch in Garbsen. Viele private Initiativen haben mit dem Sammeln von Hilfsgütern begonnen oder diese bereits auf den Weg geschickt. „Die enorme Hilfebereitschaft ist beeindruckend“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.
Bei der Stadt gehen zahlreiche Unterstützungsangebote, aber auch Fragen zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylrecht ein. „Aus diesem Grund haben wir auf unserer Internetseite alle uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen zusammengetragen und zeigen auf, welche Art von Hilfe Interessierte leisten können“, sagt Provenzano. Die Übersicht ist zu finden auf www.garbsen.de/ukrainehilfe und wird kontinuierlich ausgebaut.
Generell empfiehlt die Stadt nach Rücksprache mit Hilfsorganisationen, bevorzugt Geld zu spenden statt Sachgüter. „Das DRK und die Caritas zum Beispiel raten davon ab, ungefragt Sachspenden einzureichen. Geldspenden können direkt und effizienter eingesetzt werden und helfen den Menschen vor Ort am meisten“, sagt Provenzano. Gezielte Sachspenden hingegen, wie warme Decken und Hygieneartikel des täglichen Bedarfs, werden weiter benötigt. Die städtische Homepage verweist auf eine entsprechende Übersicht, bei welcher Organisation welche Sachspenden willkommen sind.
Die städtische Homepage verweist auch auf infrage kommende Organisationen für Geldspenden und erläutert Fragen zum Thema Asylrecht.
Wer in Garbsen Geflüchteten aus der Ukraine helfen möchte, kann sich an die zentrale E-Mailadresse [email protected] wenden. Unter dieser Adresse nimmt die Stadt Angebote für Sprachmittlung und konkrete Unterbringungsmöglichkeiten entgegen. Die Garbsenerinnen und Garbsener werden gebeten, die Angebote so präzise wie möglich zu beschreiben. „Wir bündeln die Angebote zunächst und melden uns bei Ihnen, sobald der Bedarf feststeht“, sagt Yesim Celik, zuständige Fachbereichsleiterin bei der Stadt Garbsen.
GCN/bs
